26.04.2025 11:58 Uhr

Krisenstimmung beim VfB Stuttgart: "Es ist tough gerade"

Bei Sebastian Hoeneß und dem VfB Stuttgart ist Sand im Getriebe
Bei Sebastian Hoeneß und dem VfB Stuttgart ist Sand im Getriebe

Katerstimmung beim VfB Stuttgart: Durch das vollkommen überflüssige 0:1 (0:0) am Freitagabend im Nachbarschaftsduell mit dem abstiegsgefährdeten 1. FC Heidenheim setzte sich die Pleitenserie der Schwaben im eigenen Stadion fort. Coach Sebastian Hoeneß wirkt ratlos.

Das späte Gegentor sei "brutal" gewesen, gestand Sebastian Hoeneß nach dem neuerlichen Rückschlag (Video öffnet sich oben im Artikelbild): "Das war wie so ein kleiner Stich in unser VfB-Herz."

Es sei "wirklich schwer" zu akzeptieren, erklärte der 42-Jährige: "Es ist tough gerade. Da will ich nicht drum herumreden. Fußball ist manchmal nicht zu erklären."

Trotz zahlreicher Chancen und klarer Überlegenheit verpassten die Hausherren den ersten Erfolg im eigenen Stadion in der Fußball-Bundesliga seit dem 18. Januar.

Das 0:1 von Heidenheims Joker Mathias Honsak fiel in der 89. Minute und verschärfte die Krise im Ländle. Eine Erklärung für den Negativrekord des VfB Stuttgart hat auch Hoeneß nicht parat.

"Wenn ich mir alle sechs Heimspiele anschaue, die wir verloren haben, ist es ganz schwer zu erklären, dass du von diesen keinen Punkt geholt hast", so der Trainer. "Fakt ist, dass wir sehr unzufrieden sind mit dieser Ergebnislage."

VfB Stuttgart in der Liga im Tiefflug

Nur eine der letzten zehn Begegnungen in der Liga haben die Schwaben für sich entschieden, der Sprung auf einen Europapokalplatz ist praktisch ausgeschlossen.

"Ich habe heute keine Mannschaft gesehen, die verkopft war", betonte Hoeneß bei "DAZN". Er habe vielmehr ein Team gesehen, das "ziemlich selbstbewusst" gespielt habe. Er wolle sich demonstrativ vor seine Mannschaft stellen.

Längst richtet sich der Fokus auf das DFB-Pokalfinale: Mit einem Sieg am 24. Mai gegen Drittligist Arminia Bielefeld kann sich der VfB Stuttgart für die Europa League qualifizieren, der Titelgewinn würde das eher enttäuschende Abschneiden in der Liga in den Hintergrund rücken. 

Ob er die Gefahr sehe, dass der Druck vor dem Endspiel zu groß werde? "Nein, das ist ein Finale. Da geht es darum, dass du das gewinnst, unabhängig davon, was davor ist", blickte Hoeneß bereits wieder nach vorne.