Brandt-Zukunft beim BVB: Kehl lässt aufhorchen

Die Gerüchte um einen vorzeitigen Abschied von Julian Brandt von Borussia Dortmund reißen nicht ab. Sportdirektor Sebastian Kehl äußerte sich nun zu den Spekulationen.
"Julian hatte in dieser Saison einige Schwankungen und wird mit seiner Gesamtperformance nicht zu 100 Prozent zufrieden sein. Er wird auch wissen, dass er sich an der einen oder anderen Stelle verbessern kann", sagte Kehl vor dem 4:0-Sieg von Borussia Dortmund gegen den VfL Wolfsburg am "Sky"-Mikrofon.
Der Sportdirektor ergänzte: "Ich weiß aber auch, was in ihm steckt. Ich weiß, was für ein guter Typ er ist und wie reflektiert er ist. Es ist die Mischung, ein Plus und Minus. Wir arbeiten alle an dem Plus."
Die Wahrscheinlich, dass Julian Brandt über die Saison hinaus beim BVB bleibt, bezeichnete Kehl als "echt hoch, weil er am Ende noch einen Vertrag hat".
Der Ex-Profi gab allerdings zu: "Ehrlich gesagt sind wir noch gar nicht so weit, dass wir die Kaderplanung vorantreiben. Die Fragen werden zu vielen Personalien gestellt, was ich verstehen kann. Wir konzentrieren uns erstmal auf das, was wir beeinflussen können. Es macht natürlich einen großen Unterschied, ob wir in der Champions League landen oder nicht."
Julian Brandt könnte Borussia Dortmund im Sommer nach sechs Jahren verlassen, obwohl sein Arbeitspapier am Westfalenstadion eigentlich noch bis 2026 datiert ist.
Bericht: BVB legt Preisschild für Brandt fest
Laut "Sport Bild" würden mindestens 15 bis 20 Millionen Euro fällig werden, um den Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund zu verpflichten. Ein Verkauf nach der laufenden Saison sei "wahrscheinlich", schrieb die Zeitschrift jüngst.
Zuletzt wurde vor allem Werder Bremen Interesse an Brandt nachgesagt. Ein Wechsel zu den Norddeutschen sei durch die Preisforderung laut "Sport Bild" aber unwahrscheinlich. Ohnehin sei noch kein Transfer-Angebot beim BVB eingegangen.