05.05.2025 11:43 Uhr

Fischer als Funkel-Nachfolger heißes Thema beim 1. FC Köln

Urs Fischer könnte den 1. FC Köln übernehmen, falls der Aufstieg in die Bundesliga gelingt
Urs Fischer könnte den 1. FC Köln übernehmen, falls der Aufstieg in die Bundesliga gelingt

Trainer Gerhard Struber muss beim 1. FC Köln wie erwartet seine Koffer packen, das hat der Zweitligist am Montagvormittag bekanntgegeben. Während für die letzten beiden Spiele mit Friedhelm Funkel ein Interimscoach übernimmt, gibt es nach Informationen von RTL/ntv und sport.de aber wohl auch schon einen heißen Kandidaten für die kommende Saison.

Der 1. FC Köln geht die letzten beiden Spiele der 2. Bundesliga mit Friedhelm Funkel an. Der 71-Jährige übernimmt interimsweise die Aufgabe des entlassenen Gerhard Struber und erhält einen Vertrag bis Saisonende. Doch wer wird ab dem Sommer neuer Cheftrainer? Hier ist nun ein Name durchgesickert, der den Effzeh ab 2025/26 übernehmen könnte: Urs Fischer.

Wie RTL/ntv und sport.de aus vereinsnahen Kreisen erfahren haben, soll der ehemalige Trainer von Union Berlin, der seit Mitte November 2023 ohne Job ist, auf der Liste stehen und den Kölner Verantwortlichen sogar schon eine Zusage gegeben haben.

Mit einer Einschränkung: Fischer will wohl nur übernehmen, wenn dem Effzeh wirklich der Sprung in die Bundesliga gelingt.

Derzeit liegen die Domstädter in der 2. Liga mit 55 Zählern auf Tabellenplatz zwei, durch das unrühmliche Remis gegen Jahn Regensburg (1:1) am Wochenende ist der Hamburger SV zuletzt an den Kölner vorbeigezogen und steht mit einem Punkt mehr auf dem Platz an der Sonne. Der Abstand auf Relegationsrang drei, auf dem die SV Elversberg residiert, beträgt nur drei Punkte.

Tüten die Kölner an den letzten beiden Spieltagen den Aufstieg ein, könnte unter Fischer dann der Neuaufbau für das Oberhaus beginnen. Dort kennt sich der Schweizer bestens aus.

2019 stieg er mit den Unionern im ersten Jahr seines Engagements direkt auf, betreute die Hauptstädter danach in 147 Bundesliga-Spielen und führte den Klub bis in die Europa League und sogar in die Champions League, bevor er Ende 2023 nach wettbewerbsübergreifenden 14 Pflichtspielen ohne Sieg (13 davon verlor Union sogar) gehen musste.

1. FC Köln setzt vorerst auf Friedhelm Funkel

Seitdem ist der 59-Jährige ohne Job. Zu Jahresbeginn gab es Gerüchte um Fischer und Borussia Dortmund. Auch bei den BSC Young Boys aus Bern und bei Borussia Mönchengladbach wurde Fischers Name in den vergangenen Monaten gespielt. Vorerst strebt der 1. FC Köln aber bis Saisonende die oben erwähnte Interimslösung mit Funkel an.

Dieser geht in seine dritte Amtszeit bei den Kölnern. Schon von Februar 2002 bis Oktober 2003 und von April 2021 bis Juni 2021 saß er beim Effzeh auf der Bank. 2021 hatte Funkel die Domstädter in der Relegation gegen Kiel in der ersten Liga gehalten. Schon sechsmal stieg Funkel mit verschiedenen Teams in die Bundesliga auf - so häufig wie kein anderer Trainer.

"Wir sind sehr froh, dass wir Friedhelm Funkel in der aktuellen Situation für uns gewinnen konnten. Seine Qualitäten gepaart mit seiner Erfahrung machen ihn zu unserer Wunschlösung für die anstehenden Aufgaben. Darüber hinaus kennt Friedhelm den Klub und das Umfeld bestens. Ab dem ersten Augenblick unserer Gespräche war für mich spürbar, dass er für die bevorstehende Aufgabe brennt", sagte Sportdirektor Thomas Kessler.