14.05.2025 15:04 Uhr

Bericht: FC Bayern lässt Abwehrtalent ziehen

Paul Scholl zieht es wohl vom FC Bayern zum KSC
Paul Scholl zieht es wohl vom FC Bayern zum KSC

Mit Sportdirektor Christoph Freund sollte der FC Bayern wieder eine klare Linie in der Nachwuchsarbeit bekommen. Doch die Durchlässigkeit zur Profi-Mannschaft bleibt ein Problem. Nun verlässt offenbar ein weiteres Talent den Rekordmeister.

Wie Transfer-Insider Florian Plettenberg berichtet, hat sich der FC Bayern mit dem Karlsruher SC auf einen Transfer von Innenverteidiger Paul Scholl verständigt.

Der 18-Jährige wird demnach in der kommenden Saison an den KSC ausgeliehen. Im Anschluss an die Leihe besitzen die Badener wohl eine Kaufoption. Über die Höhe der Klausel ist noch nichts bekannt.

In den nächsten Tagen soll der fünffache U17-Nationalspieler zum Medizincheck nach Karlsruhe reisen, danach dürfte der Deal verkündet werden, heißt es.

Scholl lief in der aktuellen Saison meist für die U23 der Bayern in der Regionalliga auf, zeitweise kam er aber auch in der U19 zum Einsatz. Der Abwehrmann hatte in den letzten Jahren alle Jugendmannschaften der Münchner durchlaufen. 

Krise in der Jugend des FC Bayern?

Für die weitere Karriereplanung fehlte dem Youngster beim FC Bayern nun offenbar die Perspektive. Trainer Vincent Kompany musste sich zuletzt öfter den Vorwurf gefallen lassen, dass er Eigengewächsen kaum zu Spielpraxis verhilft. Gerade auf einen Einsatz von Offensiv-Juwel Lennart Karl warten viele Bayern-Fans seit Monaten.

Im Jugendbereich an der Säbener Straße soll es längst rumoren. Laut "kicker" hat es dort besonders nach dem Transfer von Tom Bischof reichlich Unverständnis gegeben. Dass die eigenen Jugendspieler auch noch mit externen Talenten konkurrieren sollen, verstünden nicht alle am Campus, hieß es.

Mit Blick auf die Arbeit von Christoph Freund, der explizit einen frischen im Impuls in die Jugendarbeit bringen sollten, fällte das Fachmagazin deshalb kein gutes Urteil. Der Österreich könne seine Ideen nur bedingt umsetzen, so viel sei klar.