22.06.2025 07:44 Uhr

Kovac lobt BVB-Duo der Zukunft - Kobel wütet

Niko Kovac (l.) und BVB-Torwart Gregor Kobel
Niko Kovac (l.) und BVB-Torwart Gregor Kobel

Gegen den südafrikanischen Underdog Marmelodi Sundowns würgte sich Borussia Dortmund am Samstagabend zum ersten Sieg bei der Klub-WM 2025. Der BVB offenbarte beim 4:3-Erfolg vor allem defensiv teils enorme Schwächen. Einen schwarzgelben Lichtblick lieferte die Partie allerdings auch.

Startelfdebüt, Torschütze, Spieler des Spiels: BVB-Neuzugang Jobe Bellingham zählte bei der Hitzeschlacht gegen die Marmelodi Sundowns am Samstagnachmittag zu den wenigen Gewinnern in Reihen des Bundesligisten, der mit dem Außenseiter aus Südafrika im zweiten Gruppenspiel der Klub-WM erheblich mehr Probleme als erwartet hatte.

"Es ist etwas surreal, ich bin sehr glücklich", erklärte Bellingham nach dem turbulenten 4:3, bei dem der 19-Jährige erstmals andeutete, warum Dortmund rund 35 Millionen Euro in die Hand genommen haben soll, um sich seine Dienste zu sichern. Unter anderem erzielte der britische Mittelfeld-Youngster das zwischenzeitliche 3:1.

Ein dickes Lob setzte es anschließend von Coach Niko Kovac, der auch mit der Vorstellung von Bellinghams Mittelfeld-Partner Felix Nmecha sehr zufrieden war.

"Man hat schon gesehen, dass wir dort Qualität auf dem Platz haben", führte Kovac auf der Pressekonferenz nach dem wenig ruhmreichen Zittersieg aus. Bellingham und Nmecha seien "die Zukunft dieses Klubs", so der Trainer weiter. "Es freut mich, dass beide ein Tor erzielt haben."

Ohnehin gab sich Kovac betont unkritisch. Er sei mit der Leistung seines Teams grundsätzlich zufrieden, könne diese einschätzen und wisse, dass es "alles andere als leicht" sei.

BVB-Keeper findet klare Worte

Es gebe allerdings immer die Möglichkeit, sich zu steigern. Bereits am Mittwoch (21:00 Uhr/DAZN und Sat.1) geht es gegen Ulsan HD aus Südkorea weiter. Dann wird erneut in Cincinnati gespielt - aller Voraussicht nach wieder bei extremer Hitze.

Selbige wollte Keeper Gregor Kobel allerdings nicht als Ausrede für die über weite Strecken behäbig wirkende Vorstellung des BVB gelten lassen.

"Es ist Sommer. Dass es da heiß ist, ist klar. Natürlich ist es einfacher bei 15 Grad und Nieselregen zu laufen. Aber Fußball wird auch im Sommer gespielt. Da müssen wir mit umgehen können", sagte der Schweizer und rechnete mit der Vorstellung der Borussen ab: "Viel Positives bis auf das Resultat kann man nicht sagen. Fakt ist, dass wir sicher keine drei Tore kriegen dürfen. Fakt ist auch, dass wir die Tore, so wie sie fallen, nicht kriegen dürfen."