Zieht es Ralf Rangnick zu Hertha BSC? Diese Frage beschäftigt Fußball-Deutschland seit diesem Wochenende. Darüber, ob es wirklich zu einem Wechsel von Österreichs Nationaltrainer in die 2. Bundesliga kommt, herrscht aber Verwirrung.

Ralf Rangnick soll mit dem Gedanken spielen, bei Hertha BSC als neuer Sport-Geschäftsführer anzuheuern. Das berichtete am Samstag unter anderem "Bild".

Demnach soll es ein Treffen zwischen dem 66-Jährigen und den Berlinern in Wien gegeben haben. Das angebliche Ergebnis: Hertha-Präsident Fabian Drescher habe erkannt, dass Rangnick bereit für ein Engagement in der Hauptstadt ist. Rangnicks derzeitige Aufgabe als Nationaltrainer Österreichs sei dem Bericht der Zeitung zufolge "kein unüberwindbares Hindernis".

Bei der Führung der Alten Dame soll die Vorstellung, einen Fachmann wie Rangnick an Land zu ziehen, um endlich wieder in sportlich erfolgreiche Fahrwasser zurückzukehren, Begeisterung hervorrufen. Rangnick reize die Aufgabe in Berlin derweil.

Wechsel zu Hertha BSC? Rangnicks Fokus liegt angeblich woanders

Der "kicker" ordnete die Lage am Sonntag jedoch deutlich anders ein. Das Fachmagazin will erfahren haben, dass Rangnick bereits entschieden hat, nicht bei Hertha BSC anzuheuern.

Demnach liege Rangnicks voller Fokus weiterhin darauf, mit Österreich bei der Weltmeisterschaft 2026 an den Start zu gehen. Mehrere Gründe, darunter auch der späte Zeitpunkt sowie strukturelle und finanzielle Rahmenbedingungen, hätten zudem gegen einen Wechsel nach Berlin gesprochen, hieß es.

Das ÖFB-Team misst sich in Gruppe H der WM-Quali mit Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Zypern und San Marino. In zwei Partien feierten Rangnick und Co. bislang zwei Siege.

Hinter Rumänien (3 Siege) liegt man in der Tabelle derzeit auf Platz zwei. Nur der Gruppensieg genügt direkt zur WM-Teilnahme, Rang zwei berechtigt zur Teilnahme an den Playoffs.