2. Bundesliga 2014/2015 » 30. Spieltag » Liveticker: VfL Bochum - 1. FC Kaiserslautern 0:2

Fazit
Der 1. FC Kaiserslautern setzt sich mit 2:0 gegen den VfL Bochum durch und tätigt mit diesem Dreier den nächsten Schritt in Richtung Aufstieg! Die Gäste erwischten einen guten ersten Durchgang und gingen mit einer 1:0-Führung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel spielte vor allem Bochum, doch die Westfalen präsentierten sich im Abschluss letztlich einfach zu harmlos. Als die Roten Teufel eine Viertelstunde vor dem Ende schließlich den zweiten Treffer markierten, war dieses phasenweise schöne Fußballspiel entschieden. Während die Pfälzer weiter auf dem zweiten Tabellenplatz stehen, muss man sich an der Ruhr eingestehen, doch noch nicht endgültig gerettet zu sein. Vielen Dank für das Interesse und einen schönen Abend noch!

Das streckenweise sehr flotte und ansehnliche Duell plätschert dem Schlusspfiff entgegen. Die Fans verabschieden beide Teams mit Gesängen, gleich ist hier Schluss.

Gleich beginnt hier die Nachspielzeit. Die Pfälzer entführen drei Punkte, Bochum kassiert die vierte Pleite in Folge.

Dicke Möglichkeit für die Roten Teufel! Hofmann hat links am Sechzehner viel Platz und legt das Leder flach an den ersten Pfosten, wo Demirbay gedankenschnell rechts vor den Kasten weiter leitet. Ring hat das 3:0 vor dem leeren Tor auf dem Fuß, hebt das Spielgerät jedoch drüber!

Am Sieg der Gäste kann man wohl nicht mehr rütteln. Vierte Niederlage in Folge - Bochum befindet sich im Formtief.

Was kann der VfL hier noch zeigen? Gelingt der Anschlusstreffer? Oder ist die Luft nun raus?

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 0:2 durch Philipp Hofmann
Es hatte sich zwar nicht angekündigt, doch Kaiserslautern erzielt den zweiten Treffer! Bochum bekommt den Ball hinten einfach nicht raus und kann schlussendlich nicht verhindern, dass Demirbay das Leder links vor der Grundlinie scharf vor den Kasten flankt. Hofmann schraubt sich wenige Meter vor dem Tor in die Höhe, setzt sich irgendwie im Luftduell gegen gleich zwei Kontrahenten durch und köpft das Spielgerät rechts unten ins Netz!

Auffällig ist, dass der VfL häufig an dem Versuch scheitert, sich mit flachem Kurzpassspiel durch die Mitte zu kombinieren. Die Außenbahnen stellen dennoch nur selten den Ort Bochumer Angriffe dar.

Bochums Coach Gertjan Verbeek darf noch bis zu dreimal wechseln. Sein Gegenüber, Kosta Runjaic, nutzte bereits das gesamte Kontingent aus.

Der VfL macht das Spiel, Kaiserslautern möchte den knappen Vorsprung über die Zeit bringen - wo sind die hoch motivierten Roten Teufel aus dem ersten Durchgang nur hin?

Gelbe Karte für Markus Karl (1. FC Kaiserslautern)
Gündüz macht sich rechts außen auf die Reise und wird von Karl gelegt - nächste Gelbe Karte!

Eine Stunde ist vorüber. Seit dem Wiederanpfiff spielte hier vor allem der VfL und kam bereits zu guten Möglichkeiten. Doch noch liegen die Pfälzer hier vorne!

Umstrittene Entscheidung! Gündüz schickt Gregoritsch zentral auf die Reise. Der Österreicher dringt blank in den Sechzehner ein und wird von einem Verteidiger von hinten zu Boden gerissen. Doch zuvor ertönte bereits der Abseitspfiff - schwer zu sehen, ob es sich um eine richtige Entscheidung handelt!

Die Westfalen rennen an, Kaiserslautern macht hinten dicht. Ob die Strategie der Roten Teufel aufgeht?

Bochum erspielte sich seit dem Seitenwechsel bereits zwei verheißungsvolle Möglichkeiten, während die Roten Teufel noch keine Gefahr ausstrahlen konnte. Die Pfälzer spielen mit dem Feuer!

Rettung in allerletzter Sekunde! Losilla verlängert einen Ball aus dem Mittelfeld halbrechts an der Strafraumgrenze per Kopf in den Sechzehner. Terodde taucht scheinbar blank vor dem Kasten auf, bis Orban riskant mit gestrecktem Bein die Kugel doch noch irgendwie aus der Gefahrenzone bolzt!

Netzen die Hausherren heute noch ein? Oder feiern die zahlreich aus der Pfalz angereisten Gästefans einen eminent wichtigen Dreier im Kampf um den Aufstieg?

Bochum vergab zwei gute Möglichkeiten, der 1. FCK nutzte eine von zwei Chancen. Lediglich die Effektivität unterschied die Kontrahenten in diesem ersten Durchgang.

Nur noch gut drei Minuten bis zum Pausenpfiff! Passiert hier vor dem Seitenwechsel noch etwas? Derzeit entweicht die Luft.

Die Westfalen stehen nun hoch, gehen früh auf den Ball-führenden Kontrahenten und sind sichtlich bemüht, das Heil in der Offensiv zu suchen. Das letzte Wort ist hier augenscheinlich noch nicht gesprochen worden!

Die Hausherren hätten nichts gegen eine schnelle Antwort, wirken nicht geschockt und fahren sogleich einen Angriff, welcher jedoch im Sande verebbt. Trotzdem: Die Köpfe hängen nicht.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 0:1 durch Simon Zoller
Eine schön vorgetragener Angriff bringt die Pfälzer hier in Front! Zimmer wird an der Mittellinie in Szene gesetzt und schickt Schulze mit einem steilen Ball rechts außen auf die Reise. Der in rot gekleidete Akteur marschiert bis fast an die Grundlinie und legt anschließend quer an den ersten Pfosten, wo Zoller ein Schritt vor Fabian zur Stelle ist und den Ball flach in die Maschen drückt!

Bochum, immer wieder Bochum! Nachdem Terodde zentral im Halbfeld gefoult wird, tritt Gregoritsch zum Freistoß aus gut 25 Metern Torentfernung an. Doch der Österreicher knallt das Leder etwa einen Meter über die Latte!

Eine Bulut-Flanke von rechts außen wird von einem Verteidiger über die Grundlinie geköpft - Ecke!

Dominique Heintz macht sich bereit zur Einwechslung. Tim Heubach könnte also in wenigen Augenblicken erlöst werden.

Dafür, dass Bochum ligaweit mit Abstand die meisten Standard-Gegentore kassiert hat, lässt das westfälische Kollektiv gefährlich viele Ecken und Freistöße zu. Doch noch konnten die Gäste hieraus kein Kapital schlagen.

Dieses Duell findet übrigens bei besten Bedingungen und vor einer stimmungsvollen Kulisse statt. Ein Hauch von Bundesliga an der Castroper Straße!

Starke Abwehraktion von Heubach! Der Verteidiger der Gäste schnappt sich die Kugel als letzter Mann mit einer riskanten Grätsche, sonst wäre Terrazzino dahinter durch gewesen!

Das Mittelfeld wird von beiden Seiten so gut wie gar nicht genutzt. Nach einer Balleroberung folgt fast immer ein steiler Ball in des Gegners Hälfte. Hier ist was los!

Gefährlicher Freistoß der Pfälzer! Demirbay legt einen ruhenden Ball an der linken Strafraumgrenze flach in die Mitte, wo Matmour sogleich abzieht. Das das Spielgerät schnellt gut einen Meter recht am Kasten der Blau-Weißen vorbei!

Insgesamt findet vieles in der Hälfte der westfälischen Hausherren statt. Die Roten Teufel attackieren früh, suchen stets den Weg nach vorne und wirken unglaublich selbstbewusst.

Müller pariert! Der Sippel-Ersatz sieht, dass Terrazzino das Leder halbhoch um die Mauer herum aufs lange Eck schlenzt und ist blitzschnell unten. Der Schlussmann wehrt nach vorne ab, wo ein Verteidiger schließlich mit einem Befreiungsschlag klärt!

Die Pfälzer wollen hier gewinnen, um ganz oben dran zu bleiben! So erkämpfen sich die Gäste nach wenigen Sekunden den ersten Eckball dieser Partie, welcher jedoch von Terodde per Kopf aus dem Sechzehner befördert wird. Keine Gefahr also!

Weil zahlreiche Zuschauer in einem für das Ruhrgebiet nicht unüblichen Stau stecken, wird diese Begegnung eine Viertelstunde später angepfiffen. Es geht also erst um 18.45 Uhr los!

Bochum unterlag in der Vorwoche spät mit 1:2 in München. Im Vergleich zur - aus blau-weißer Sicht wohl unnötigen - Pleite beim Kellerkind präsentiert sich der VfL mit einer auf drei Positionen veränderten Startelf: Losilla zieht im Mittelfeld für Zahirović die Fäden, außerdem sollen Bulut und Gündüz offensiv anstelle von Latza und Šesták für Betrieb sorgen.

Die heutigen Hausherren gehören übrigens einem recht elitären Kreis an, welchem es gelang, Kaiserslautern am heimischen Betzenberg ein Remis abzutrotzen. Obwohl die Pfälzer erst in der 82. Minute durch einen Treffer von Jacob in Führung gingen, reichte es aus Sicht der Roten Teufel nicht für drei Punkte - Šesták gelang in der 88. Minute der Ausgleich. Da zuvor bereits Terodde und Lakić trafen, endete das umkämpfte Duell mit 2:2.

Dass Kaiserslautern in den letzten fünf Saisonspielen dreimal in der Ferne ran muss, dürfte nicht wenigen Anhänger der Roten Teufel gar nicht schmecken. Schließlich belegt der 1. FCK in der Auswärtstabelle nur den elften Rang – erst zwei Siege auf fremden Plätzen machen den Traditionsclub zu keinem gefürchteten Gast. Zuhause sind die Pfälzer hingegen noch ungeschlagen und stellen diesbezüglich das mit Abstand beste Team der Liga dar.

Auch wenn die Roten Teufel zuletzt nur zwei Punkteteilungen erreichten, haben viele Fußballfreunde den Deutschen Meister von 1998 als Favoriten auf Platz zwei auf dem Zettel. Die Pfälzer sind seit sechs Partien unbesiegt, spielen nach dem heutigen Duell nur noch gegen die direkte Konkurrenz (Darmstadt und Ingolstadt) oder Kellerkinder (St. Pauli und Aue) und verfügen über eine Menge Erfahrung im Aufstiegskampf.