23.02.2014 14:19 Uhr

Alaba: "Brauchen uns nicht verstecken"

Um diese Trophäe geht es bei der EM 2016 in Frankreich
Um diese Trophäe geht es bei der EM 2016 in Frankreich

"Wir können in der Gruppe bestehen, wenn wir unsere Leistung zu 100 Prozent abrufen", meinte Teamchef Marcel Koller nach der Auslosung zur EM-Qualifikation 2016 und sieht mit Russland und Schweden "zwei dicke Brocken" auf sich zukommen. "Die Chance, uns für die EM-Endrunde in Frankreich zu qualifizieren ist groß", zeigte sich ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner optimistisch.

Auch Liechtensteins österreichischer Teamchef René Pauritsch war nach dem Los, welches Duell mit seinem Heimatland brachte hocherfreut. Die anderen Nationaltrainer sprachen durchwegs von einer schweren, aber machbaren Gruppe.

Marcel Koller, ÖFB-Teamchef:
"Es warten mit Russland und Schweden wieder zwei dicke Brocken auf uns. Russland ist für mich klarer Favorit, dass Schweden rund um Zlatan Ibrahimović sehr stark ist, wissen wir bereits, aber auch alle anderen Gegner sind nicht zu unterschätzen. Wir können in der Gruppe bestehen, wenn wir unsere Leistung zu 100 Prozent abrufen. In der abgelaufenen WM-Qualifikation hat das nicht gereicht, also müssen wir jetzt noch eine Schippe drauflegen. Wir gehen konsequent unseren Weg weiter und müssen Leidenschaft am Platz zeigen, aber auch das Glück muss auf unserer Seite sein. Dann können wir das Ziel der EM-Qualifikation erreichen."

Dr. Leo Windtner, ÖFB-Präsident:
"Das ist keine leichte Gruppe, ich sehe Russland in der Favoritenrolle. Auch Montenegro ist ein starker und sehr unangenehmer Gegner. Gegen Schweden haben wir bereits in der WM-Qualifikation gezeigt, dass sie schlagbar sind. Wir müssen jetzt alles dem Ziel unterordnen, die EM-Qualifikation zu schaffen. Im gleichen Zug appelliere ich an unsere Fans, dass sie weiterhin so hinter uns stehen und uns auch in den kommenden Aufgaben als zwölfter Mann unterstützen."

Willi Ruttensteiner, ÖFB-Sportdirektor:
"Ich bin nicht unzufrieden mit der Auslosung. Das ist zwar eine schwere, aber sehr seriöse Gruppe, in der wir schon gezeigt haben, dass wir mit Schweden auf Augenhöhe sind. Die Chance, uns für die EM-Endrunde in Frankreich zu qualifizieren ist groß."

Christian Fuchs, ÖFB-Kapitän
"Besonders Russland und Schweden sind sehr stark einzuschätzen, auch Montenegro ist ein unangenehmer Gegner. Aber ich denke, dass wir insgesamt kein schlechtes Los erwischt haben und die Gruppe machbar ist. Jetzt wollen wir gegen Uruguay, Island und Tschechien eine gute Vorbereitung absolvieren und gehen dann voll konzentriert in die EM-Qualifikation, um das Ziel der Endrunden-Teilnahme in Frankreich zu erreichen."

David Alaba:
"Wir brauchen uns in dieser Gruppe nicht verstecken. Russland und Montenegro sind zwar richtig starke Gegner, aber wir können ihnen, wenn wir auf unsere Stärken bauen, auf Augenhöhe begegnen. Und natürlich haben wir mit Schweden noch eine Rechnung offen."

Stimmen der Gegner:

Fabio Capello, Nationaltrainer Russland:
"Es ist eine schwierige Gruppe. Neben uns gibt es drei sehr gute Mannschaften. Ich spreche dabei von Montenegro, Schweden und Österreich."

Erik Hamrén, Nationaltrainer Schweden:
"Es hätte schwerer, aber auch leichter sein können. Russland ist als einziger WM-Teilnehmer Favort auf den Gruppensieg. Eigentlich wollte ich Österreich als Gegner vermeiden. Wir haben in der WM-Qualifikation gesehen, dass sie ein ebenbürtiger Gegner sind. Am Ende waren zwar wir im Playoff und nicht sie, aber es ist ein junges Team und ich erwarte, dass sie sich weiter verbessern."

Branko Brnović, Nationaltrainer Montenegro
"Die Gruppe hätte schwerer oder leichter  sein können. Der Erfolg hängt nur von uns ab. Wenn alle gesund bleiben, haben wir eine echte Chance auf die EM"

Stanislav Namaşco, Torhüter Moldawien 
"Russland und Schweden sind die großen Favoriten, aber auch Montenegro und Österreich sind stark. Ein guter Start wird sehr wichtig werden. Ich hoffe, dass wir um den dritten Platz mitspielen können. Wichtig wird sein, dass wir selbstbewusst auftreten. Bis auf die Spiele gegen England konnten wir in der letzten WM-Qualifikation gegen alle Gegner mithalten."

René Pauritsch, Nationaltrainer Liechtenstein:
"Es freut mich, dass es gegen mein Heimatland Österreich geht. Das Spiel wird auch viele Zuseher nach Liechtenstein locken."

>> Gutes ÖFB-Los in der EM-Qualifikation

red