SC Freiburg Sonntag, 8. Mai 2016
15:30 Uhr
1. FC Heidenheim 1846
2:0
Tore
1 : 0 Torinfos im Ticker Florian Niederlechner 87. / Rechtsschuss  (Lucas Hufnagel)
2 : 0 Torinfos im Ticker Florian Niederlechner 90. / Linksschuss  (Lucas Hufnagel)

90'
Fazit:
Der sechste Heimsieg in Folge besiegelt die Meisterschaft des SC Freiburg in der Zweiten Liga. In einer ausgeglichenen und chancenarmen Partie bot Heidenheim dem Spitzenreiter fast über die volle Distanz Paroli, musste sich am Ende aber dem Willen der Breisgauer beugen. Christian Streich bewies mit seinen Einwechslungen ein glückliches Händchen: Beide Treffer in der Schlussphase waren Joker-Tore, beide Treffer markierte der ehemalige Heidenheimer Florian Niederlechner, der seinen neuen Club damit zur Meisterschaft schießt – es sind Geschichten, wie sie nur der Fußball schreibt. Die Gäste waren ganz nah dran am Punktgewinn, bleiben aber letztlich nur erste Gratulanten zur Meisterschaft des Sport-Clubs. In Freiburg steigt indes die Party, der Sekt wurde bereits hervorgeholt und die offizielle Übergabe der Schale steht kurz bevor. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch!
90'
Spielende
90'
Tooor für SC Freiburg, 2:0 durch Florian Niederlechner
Christian Streich hat die Meisterschaft eingewechselt und die Einwechslungen der Gäste gehen vollkommen im Jubel der Breisgauer unter! Diesmal bedient Hufnagel Niederlechner auf dem linken Flügel. Mit viel Tempo zieht der Torschütze zum 1:0 in die Mitte und hämmert das Spielgerät zum 2:0 unter das Dach. Damit darf der SC Freiburg den Sekt rausholen!
90'
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Bård Finne
90'
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Marcel Titsch-Rivero
90'
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Tim Skarke
90'
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Mathias Wittek
89'
Smail Morabit gibt die direkte Antwort und zieht vom Strafraumeck ab. Schwolow taucht ab und hält den knappen Vorsprung fest. Jede gelungene Aktion der Breisgauer wird nun frenetisch bejubelt.
88'
Die Euphorie kennt im Schwarzwald-Stadion natürlich keine Grenze. Doch so ganz verdient ist der knappe Vorsprung nicht: Heidenheim hat dem SCF starke Paroli geboten und hätte sich einen Punkt verdient.
87'
Tooor für SC Freiburg, 1:0 durch Florian Niederlechner
Was für eine Geschichte! Der ehemalige Heidenheimer bringt seinen SCF gegen den Exclub in Front. Es war eine Kombination der Joker: Der gerade eingewechselte Lucas Hufnagel hebt den Ball vom rechten Korridor an den Elfmeterpunkt, wo Niederlechner nicht lange fackelt und den Ball mit rechts unhaltbar für Kevin Müller ins kurze Eck hämmert. Ist das der Treffer zur Schale?
85'
Maximilian Philipp war im blass gebliebenen Offensivspiel der Hausherren noch einer der Aktivposten gewesen. Nun aber ist er ausgepowert und wird von Christian Streich vom Platz genommen. Lucas Hufnagel übernimmt für die Schlussphase.
85'
Einwechslung bei SC Freiburg -> Lucas Hufnagel
85'
Auswechslung bei SC Freiburg -> Maximilian Philipp
83'
Die Zuschauer stehen von ihren Plätzen auf und peitschen den SCF nach vorne. Die Mannschaft schafft es aber auch sieben Minuten vor dem Abpfiff nicht, diese Euphorie auf den Platz zu übertragen. Eine wirklich brenzelige Aktion vor dem Tor der Gäste gab es verdammt lange nicht mehr.
80'
Christian Streich setzt eine Geste und gönnt Vegar Hedenstad seine Abschiedstournee: Den Norweger zieht es zur kommenden Saison auf den Hamburger Kiez zum FC St. Pauli. Nun bekommt er noch einmal kurze Zeit im Trikot des SCF geschenkt.
80'
Einwechslung bei SC Freiburg -> Vegar Hedenstad
80'
Auswechslung bei SC Freiburg -> Mensur Mujdža
79'
Grifo zu eigensinnig! Der eingewechselte Niederlechner kann sich im Zentrum ausnahmsweise durchsetzen, zieht zwei Heidenheimer auf sich und schafft damit Platz für den Italiener, der auf dem linken Korridor freie Fahrt hat. Statt zur Hereingabe anzusetzen, dringt er in den Strafraum, verzettelt sich und kann am Ende nicht mehr als einen harmlosen Schuss herausholen.
78'
Die Zeit rinnt von der Uhr, ohne dass ein Team eine weitere Torchance für sich verbuchen kann. Als hätten sich beide auf die Punkteteilung geeinigt, läuft das Leder ohne Gegenwehr oder Raumgewinn durch die Reihen. Freiburgs Fans wollen aber mehr und bringen dieses Anliegen mit "Wir wollen die Meisterschaft"-Gesängen zum Ausdruck.
75'
Vincenzo Grifo bleibt in seinen Standardausführungen unglücklich. Einen ruhenden Ball von halblinks tritt der Italiener schwungvoll, aber deutlich zu hoch angesetzt über das Lattenkreuz. 29 Mal jubelte Freiburg in dieser Saison bereits im Anschluss an einen Standard - heute bleibt es vorerst beim 0:0.
72'
Es wirkt, als sei Freiburg nach der Party der vergangenen Woche in Katerstimmung verfallen. Bemüht ja, aber extrem behäbig und antriebslos wirken die Angriffsbemühungen der Gastgeber, die weiterhin Tempo und Variation im Aufbauspiel vermissen lassen und nach einem für die Gäste durchschaubaren Muster immer wieder durchs Zentrum agieren.
69'
Erster Wechsel auch auf Seiten der Ostalbstädter: Der erfolreichste Torschütze der jungen Zweitligahistorie des 1. FC Heidenheim, Robert Leipertz, verlässt das Grün. Für ihn übernimmt Smail Morabit.
68'
Einwechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Smail Morabit
68'
Auswechslung bei 1. FC Heidenheim 1846 -> Robert Leipertz
68'
Das war schön! Günter darf über links unbedrängt marschieren und zur Flanke ansetzen. Seine Hereingabe an den zweiten Pfosten findet den Kopf von Petersen, doch der kann die Kugel nicht drücken - der Kopfball geht deutlich über den Querbalken.
67'
Die Gäste werden zunehmend frecher und wagen sich vereinzelt auch nach vorne. Doch Heidenheim macht das weiterhin so kompakt, dass sich auch durch offensive Aktionen keine Lücken in der Defensive ergeben und Freiburg nicht zu schnellen Tempogegenstößen ansetzen kann.
65'
Gelingt kein Heimerfolg, ist die Meisterfeier Stand jetzt zumindest verschoben, weil Leipzig mittlerweile gegen Karlsruhe in Führung gegangen ist. Schafft es Heidenheim weiterhin, den SCF so gut in Schach zu halten?
63'
Beim nächsten ins Aus trudelnden Ball kann der Wechsel vollzogen werden: Florian Niederlechner bekommt das Wiedersehen mit alten Bekannten. Der Mittelstürmer trug einst das Trikot der Heidenheimer und gelangte über den FSV Mainz 05 in den Breisgau. Kann er frischen Schwung in die Offensive des Sport-Clubs bringen?
63'
Einwechslung bei SC Freiburg -> Florian Niederlechner
63'
Auswechslung bei SC Freiburg -> Mike Frantz
62'
Das Spiel hat sich im Vergleich zum ersten Durchgang nicht verändert: Zu wenig Tempo in den Offensivreihen bestimmen das Geschehen. Christian Streich wird darauf gleich mit einem Wechsel reagieren.
59'
Lukrativer Standard für den 1. FCH: Feick schlägt den ruhenden Ball von rechts Außen schnittig an den langen Pfosten, aber Schwolow bringt seine 190 cm Körperlänge voll zur Entfaltung, schraubt sich hoch und fischt die Kugel aus der Luft.
57'
Heidenheims Offensivbemühungen bleiben schwach: Robert Strauß wagt sich gerade einmal über rechts vor, doch seine Flanke ist so unplatziert, dass sie fast auf der gegenüberliegenden Seite ins Toraus trudelt. Da in der Mitte jedoch auch niemand platziert war, war diese Hereingabe ohnehin optimistisch angesetzt.
55'
Es fehlt die Klarheit im Spiel des Tabellenführers: Der Sport-Club verzweifelt beim Durchkommen durch die Mitte und bleibt mit dem vielen Klein-Klein immer wieder hängen. Das permanente Anlaufen kostet Kraft und viele Nerven. Ein Geniestreich bräuchte der SCF, um die Heidenheimer zu knacken.
52'
Da der einzige Konkurrent um die Meisterschaft, RB Leipzig, bisher über ein 0:0 gegen den Karlsruher SC nicht hinauskommt, wäre Freiburg auch mit einer Punkteteilung Zweitliga-Meister. Um auf solche Rechenspielchen nicht angewiesen zu sein, wäre ein Tor der Schritt in die richtige Richtung.
52'
Nach einem stetigen Auf und Ab beruhigen sich nun die Gemüter etwas und Freiburg lässt die Pille wieder hinten herum kreisen. Dennoch: Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs machen Lust auf mehr.
49'
Was für ein munterer Beginn nach der Pause! Maximilian Philipp, schon im ersten Durchgang Aktivposten im Mittelfeld der Gastgeber, wird nicht angegriffen und darf auf das Gästetor zulaufen. Aus dem Strafraum heraus zieht der gebürtige Berliner ab, trifft mit seinem wuchtigen Abschluss aber nur das Außennetz.
49'
Plötzlich wird es auch auf der Gegenseite gefährlich. Marc Schnatterer, in jeder von Heidenheims 66 Zweitligapartien zum Einsatz gekommen, wird von Arne Feick geschickt und schließt aus dem Gefahrenbereich heraus flach ab. Alexander Schwolow im Kasten der Freiburger hat leichte Probleme, kriegt den Ball im Nachfassen aber geklärt.
48'
Es macht nicht den Anschein, als würde Heidenheim an seiner Spielanlage etwas ändern wollen. Der erste Durchgang, der Freiburg kaum eine offensive Aktion ermöglichte, gibt den Gästen ja auch recht. Diesmal findet die Streich-Truppe aber zum ersten Mal eine Lücke: Petersen läuft gut ein, setzt den Flachschuss vom rechten Strafraumeck aber deutlich neben den Kasten.
46'
Rein in den zweiten Durchgang. Beide Mannschaften laufen zunächst personell unverändert auf - diesmal aber hoffentlich mit mehr Zug zum Tor.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Halbzeitfazit:
Freiburg und Heidenheim nehmen das torlose Unentschieden mit in die Kabinen. Die Partie, die chancenarm vor sich hinplätscherte, erlebte bereits nach drei Minuten ihre größte Chance: Sebastian Griesbeck setzte das Leder ans Aluminium. Daraufhin übernahm der Aufsteiger die Spielkontrolle, ohne den Abwehrverbund seiner Gäste ernsthaft herausfordern zu können. Heidenheim ließ sich nicht herauslocken und konzentrierte sich auf das Verschieben gegen den Ball. Die taktische Maßnahme der Gäste geht auch beim Branchenprimus der Liga voll auf, ein spannendes Spiel kommt dadurch wahrlich nicht ins Rollen. Hoffen wir auf mehr Torraumszenen in Durchgang zwei. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
42'
Immerhin mal ein Torabschluss: Mensur Mujdža hat genug gesehen vom Ping-Pong seiner Kollegen und fasst sich aus der zweiten Reihe ein Herz. Sein Rechtsschuss ist aber dankbar für Kevin Müller, der das Spielgerät problemlos unter sich begräbt.
40'
Der Stimmung auf den Rängen tut das maue Spiel derweil keinen Abbruch: Das Publikum feiert den SC, den Aufstieg und sich selbst und sieht keinen Grund, ob des Spielverlaufs lange Gesichter zu ziehen. Ein bisschen Leichtigkeit könnte sich von den Tribünen aber gerne auf das Spielfeld übertragen.
38'
Der SC Freiburg versucht es immer wieder durch die Mitte. Mittlerweile müssten die Gastgeber doch gemerkt haben, dass es dort kein Durchkommen gibt. Schafft es Freiburg, mehr über die Außen zu agieren und das Spielfeld in die Breite zu ziehen, käme die Heidenheimer Abwehr deutlich mehr ins Laufen.
35'
Ein Tor würde dieser Partie gut tun, doch davon sind beide Teams weit entfernt. So ist es ein Sommerkick, den beide Mannschaften annehmen, ohne auf die Tube zu drücken.
33'
Grifo versucht sich zum zweiten Mal, doch wieder ist die Mauer zur Stelle und lenkt das Leder um das Gehäuse. Die anschließende Ecke können die Gäste problemlos aus der Gefahrenzone befördern und zwingen den SC dazu, aus der eigenen Hälfte heraus aufzubauen.
32'
Gelbe Karte für Marcel Titsch-Rivero (1. FC Heidenheim 1846)
Ähnlich wie ein paar Minuten zuvor ist Maximilian Philipp wieder durch und wird wieder kurz vor dem Sechzehner gehalten. Diesmal heißt der Übeltäter Marcel Titsch-Rivero und wird von Günter Perl ebenfalls mit dem Gelben Karton bedacht.
30'
Nach einer halben Stunde hat sich das Bild nicht verändert: Der SC Freiburg hat 80 Prozent Ballbesitz, von Heidenheim kommt offensiv so gut wie gar nichts mehr. Wenn es darum geht, die Defensivnuss der Gäste zu knacken, tut sich der Sport-Club allerdings extrem schwer und findet noch keine spielerischen Lösungen, um auf die ständigen taktischen Wechsel der Heidenheimer reagieren zu können.
27'
Und mit ein bisschen Glück wird sogar eine Chance draus: Grifos Heringabe wird von der Mauer nicht richtig geblockt, sondern in den Strafraum abgelenkt, wo Marc-Oliver Kempf wartet. Er scheint aber zu überrascht zu sein, als dass er die Murmel präzise auf das Gehäuse von Kevin Müller könnte. Stattdessen rauscht das Leder in Etage Nummer zwei.
27'
Gelbe Karte für Robert Strauß (1. FC Heidenheim 1846)
Taktisches Foul von Robert Strauß, der Maximilian Philipp am Trikot zieht und eine exzellente Freistoßsituation halbrechts vor dem Strafraum verursacht - Vincenzo Grifo macht sich bereit.
26'
Auch die Gäste haben noch ein Ziel, das sie erreichen möchten: Das Team von der Ostalb hat derzeit 45 Zähler auf dem Konto – zwei weitere noch, und die Ausbeute der starken Debütsaison 2014/2015 wäre überboten. In der letzten Spielzeit ergatterte die Mannschaft von Frank Schmidt nämlich 46 Punkte.
23'
Es war das erste Mal überhaupt in dieser Begegnung, dass der SCF im Zuge einer herausgespielten Szene zum Torabschluss kam. Ansonsten gerät die Kombinationsmaschine des kommenden Erstligisten spätestens am Sechzehner ins Stocken. Ist diese Chance der Auftakt zu mehr kreativen Ideen im Freiburger Offensivspiel?
21'
Das erste Raunen geht durch das Stadion! Christian Günter setzt sich auf dem rechten Flügel durch und hebt den Ball an den Fünfmeterraum. Dort lauert Top-Goalgetter Nils Petersen, um das Spielgerät mit der Brust abzulegen auf Mike Frantz. Der 29-jährige zieht aus 14 Metern halbrechter Position volley ab, trifft die Murmel aber nicht richtig und setzt sie flach neben den langen Pfosten.
19'
Der designierte Aufsteiger hat im Kampf um die zweiten Bälle das Nachsehen und verpasst es dadurch, den Druck auf Heidenheim zu erhöhen. Stattdessen können sich die Gäste etwas aus Freiburgs Umklammerung befreien. Doch es wird schnell deutlich, dass die Gäste keine großen Ambitionen haben, den Schalter schnell umzulegen und nach vorne zu drängen. Stattdessen versuchen die Männer in den weißen Trikots und blauen Shorts, das Spiel zu beruhigen.
17'
Immerhin nähert sich der Sport-Club der Box an und nistet sich rund um den Strafraum ein. Die Hausherren dürfen bereits die vierte Ecke für sich notieren - bis dato zieht aber auch die Allzweckwaffe der Breisgauer, der ruhende Ball, nicht.
15'
Eine Viertelstunde ist absolviert und die Begegnung läuft trotz hoher Temperaturen noch auf Sparflamme: Der SC hat die Hoheit über das Grün zweifelsohne inne, die einzige Chance verzeichnen jedoch die Gäste mit einem Pfostentreffer nach gerade einmal drei absolvierten Minuten. Seitdem verläuft der Nachmittag für die Keeper Alexander Schwolow und Kevin Müller entspannt.
12'
Heidenheim macht das ordentlich und stellt die Spielfeldmitte dicht. Die Gäste konzentrieren sich seit der dicken Möglichkeit zur frühen Führung ausschließlich auf die Arbeit gegen den Ball, überlassen dem SC komplett die Spielkontrolle. Freiburg macht daraus bisher jedoch herzlich wenig.
10'
Sollte die Entscheidung über den Zweitligameister erst am 34. Spieltag fallen, wird es im Übrigen – anders als in Liga eins – keine Ehrung im Stadion geben, weil sowohl Freiburg als auch der zweite Anwärter RB Leipzig auswärts spielen. Die Übergabe würde im Rahmen der Aufstiegsfeierlichkeiten erfolgen.
8'
Verhaltener Beginn im Breisgau. Der Sport-Club ist sehr passsicher unterwegs, kann aber keinen Raumgewinn verzeichnen, schiebt die Kugel im Halbfeld von links nach rechts und dann wieder zurück. Strafraumszenen bleiben so Mangelware.
6'
Heidenheim erweist sich als der zähe Kontrahent, der die Party im Schwarzwald crashen möchte. Mit frühem Anlaufen und konsequentem Stellungsspiel machen sie die Räume für den SCF im Mittelfeld dicht. Freiburg legt sich die Pille erstmal fernab der Gefahrenzone zurecht und wartet auf die Lücke.
3'
Schnell erzählt ist die Personalsituation der Gäste, die mit exakt derselben Formation beginnen wie beim erfolgreichen Auftritt gegen Fürth. Gegen den Ball agieren die Heidenheimer im 5-4-1, mit Ball soll im 3-4-3 das Feld in die Breite gezogen werden.
3'
Die erste Chance geht an die Gäste - und es ist direkt ein Hochkaräter! Sebastian Griesbeck nimmt auf halbrechts die Murmel mit der Brust an, legt sie sich an zwei Freiburgern vorbei und zieht dann aus 12 Metern ab. Sein Versuch geht aber auf den kurzen Pfosten, wo sich ihm das Aluminium in den Weg stellt.
2'
Christian Streich gönnt der Aufstiegself aus Paderborn auch heute den Startelfeinsatz und belässt seine erste Elf größtenteils so wie beim Sieg in Ostwestfalen. Lediglich der Gelb-Rot gesperrte Pascal Stenzel muss passen. Für ihn rückt Mensur Mujdža auf die Rechtsverteidigerposition.
1'
Sommer in Freiburg und prächtige Stimmung im ausverkauften Schwarzwald-Stadion: Wenn das mal keine guten Voraussetzungen für einen tollen Fußballnachmittag sind. Das Spiel des heimischen SC gegen den FCH wurde soeben eröffnet. Viel Spaß!
1'
Spielbeginn
Darf der SC Freiburg heute die Schale in die Höhe stemmen und sich als Meister der zweithöchsten deutschen Spielklasse im Fußball feiern lassen oder macht der FCH dem Sport-Club einen Strich durch die Rechnung?
Um die Regeldurchsetzung der Begegnung kümmert sich Günther Perl. Der 46-jährige Groß- und Außenhandelskaufmann aus Pullach steht seit 1998/11999 als Unparteiischer auf dem Grün des Profifußballs, hat 166 Erstligapartien auf dem Buckel und greift zum neunten Mal der laufenden Spielzeit im Unterhaus zur Pfeife. Perl findet an den Seitenlinien Unterstützung von Thomas Stein und Michael Emmer. Johannes Huber komplettiert das Quartett als Vierter Offizieller.
Dennoch zollte Frank Schmidt dem Gegner seinen größten Respekt, bezeichnete den Sport-Club als das Non-Plus-Ultra der Liga und erwartet eine schwere Auswärtsaufgabe. "Ich kann mir vorstellen, dass sie noch Meister werden wollen und wir wollen so viele Punkte wie möglich. Von daher wird es nur was das Wetter betrifft Sommer-Fußball werden", so Schmidts Einschätzung im Vorfeld der Partie. Der Trainer ergänzte: "Wir wollen ein guter Gegner sein, der dagegenhält und eigene Mittel hat, um in Freiburg ein Erfolgserlebnis zu haben".
Hochkonzentriert erwies sich zuletzt auch der Gegner: Nach zuvor drei Spielen ohne dreifachen Punktgewinn fuhr Heidenheim in Fürth einen verdienten 2:0-Erfolg ein, überholte die Kleeblätter und nistet sich mit 45 Zählern auf Platz acht des Tableaus ein. In Fürth waren die Roten das bessere Team und gingen folgerichtig in Führung. Auch wenn das Spiel nach dem 2:0 etwas seinen Faden verlor, spielte der FCH seinen Stiefel letztlich souverän herunter und wird auch heute alles tun, um nicht nur erster Gratulant der Freiburger zur Zweitliga-Meisterschaft zu sein. Obwohl die Gäste das Ziel des Klassenerhalts längst erreicht haben, geben sie weiter Vollgas und wollen auch vor dem Aufsteiger keinen Halt machen.
"Auch wenn der Druck ein Stück weit abgefallen ist, steckt in uns allen der Ehrgeiz, dass wir die Schale holen", bekannte Kapitän Julian Schuster im Vorfeld der Begegnung. "Es ist ein Unterschied, ob man als Zweiter aufsteigt oder als Zweitligameister. Das wollen wir uns nicht nehmen lassen." Damit seien die perfekten Voraussetzungen für einen schönen Nachmittag geschaffen, "den wir alle gemeinsam genießen können. Wir können mit einer großen Freude ins Spiel gehen, müssen aber auch konzentriert sein."
Entsprechend euphorisiert wird die Stimmung im Schwarzwald-Stadion heute sein. Da sich zudem die begehrte Meisterschale bereits im Stadion befindet, dürfte der Sport-Club bis in die Haarspitzen motiviert sein. Ein Sieg, und der SC darf das Blech in die Höhe stemmen. Die Deutsche Fußball-Liga plant für den Fall einer vorzeitigen Entscheidung am heutigen Spieltag und ist mit der Schale sowie den Ligavorständen Harald Strutz und Ansgar Schwenken vor Ort.
Der Jubel des SC kannte am vergangenen Spieltag keine Grenzen: Durch den 2:1-Erfolg beim SC Paderborn sind die Breisgauer 340 Tage nach dem dramatischen Bundesliga-Abstieg wieder erstklassig und machen den direkten Wiederaufstieg perfekt. Dass der Erfolg in Ostwestfalen etwas glücklich war, interessierte niemanden mehr. Die Mannschaft war völlig aus dem Häuschen und die Fans empfingen ihre Aufstiegshelden noch am selben Abend freudetaumelnd am Stadion.
Schaulaufen in Freiburg: Der Mannschaft von Trainer Christian Streich ist der fünfte Aufstieg in die erste Bundesliga geglückt und sie darf sich dafür im letzten Heimspiel der Saison von ihren Fans feiern lassen. Der Stimmung einen Dämpfer verleihen könnte hingegen der 1. FC Heidenheim, der sein Saisonziel des Klassenerhalts schon vor Wochen erreichte und mit soliden Auftritten die Saison befreit zu Ende bringen möchte. Wir können uns also bei herrlichem Wetter auf einen tollen Fußball-Nachmittag freuen!
Judith Zacharias kommentiert die Begegnung.
Einen schönen Sonntag und herzlich willkommen zum 33. Spieltag der Zweiten Bundesliga. Um 15:30 Uhr empfangen die Fans im Breisgau ihren bereits aufgestiegenen SC Freiburg, um sich im letzten Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim 1846 auf die Rückkehr ins deutsche Oberhaus einzustimmen.