3. Liga 2014/2015 » 33. Spieltag » Liveticker: Chemnitzer FC - Rot-Weiß Erfurt 2:1

Fazit:
Erfurt fährt die siebte Niederlage in Folge ein und Chemnitz bleibt zu Hause mit dem fünften Sieg in sechs Spielen eine Bank. Die Gäste hatten sich eigentlich im Verlauf der Partie eine leichte Überlegenheit erspielt, wurden aber im zweiten Durchgang zweimal kalt erwischt und fand danach nicht mehr zurück ins Spiel. Der späte Anschlusstreffer kam dann nicht mehr rechtzeitig und so geht das große Warten auf einen Punktgewinn weiter. Das war es von hier aus, eine schönen Abend noch!

Die Hereingabe geht dann mit Stürmerfoul zu Ende und dann beendet der Unparteiische die Partie!

Gelbe Karte für Stefano Cincotta (Chemnitzer FC)
Der Eingewechselte übersieht eine Abseitsposition und zieht beim Konter ab. Zuvor hatte er schon ein Anspiel in der Mitte nicht optimal verarbeitet und verstolpert.

Tooor für Rot-Weiß Erfurt, 2:1 durch Rafael Czichos
Der Innenverteidiger verlädt Philipp Pentke und verwandelt sicher.

Das Spiel plätschert nun seinem Ende entgegen und nach Reagy Ofosu geht auch der zweite Flügelmann auf Seiten der Hausherren vorzeitig runter.

Gelbe Karte für Philip Türpitz (Chemnitzer FC)
Der Mittelfeldmann muss damit im nächsten Spiel pausieren. Es war seine fünfte in der laufenden Saison.

Reagy Ofosu hatte vor allem ganz zu Beginn gute Momente, blieb aber im zweiten Durchgang unauffällig.

Der muss doch rein?! Andreas Wiegel setzt sich rechts im Laufduell nach eine Steilpass super gegen Tom Scheffel durch und flankt in den Rücken der Abwehr. Simon Brandstetter steht am zweiten Pfosten völlig frei, setzt den volley aber aus sieben Metern am Kasten vorbei.

Gelbe Karte für Luka Odak (Rot-Weiß Erfurt)
Es wird hitzig: Der Defensive langt ordentlich gegen Reagy Ofosu zu. Zwar spielt er auch den Ball, aber diese Grätsche war einfach viel zu übermütig.

Die Stimmung im weiten Rund ist natürlich jetzt entsprechend gut.

Jetzt müssen die Gäste aufpassen, dass es nicht noch deutlicher wird. Löning hat die nächste Kopfballchance und Klewin lenkt das Leder über den Kasten.

Das Ding geht natürlich auf die Kappe von Rafael Czichos, der als letzter Mann den Ball herschenkt.

Schwach! Sebastian Tyrała treibt den Ball beim Konter nach vorne und hat auf beiden Seiten Optionen. Doch der Pass landet direkt beim Gegner. Da hätte man mehr draus machen müssen.

Frank Löning nimmt einen Abpraller aus 22 Metern ab und zimmert das Leder über den Kasten.

Mit der Führung im Rücken setzt Himmelblau nach und Erfurt muss sich jetzt erst einmal wieder fangen.

Wieder macht sich Simon Brandstetter auf den Weg, doch hier ist die Fahne des Assistenten oben.

Die erste gute Chance eröffnet sich Carsten Kammlott, dessen Schuss aus 13 Metern aber abgeblockt wird.

Die zweite Halbzeit läuft!

Halbzeitfazit:
In einer mäßigen ersten Halbzeit kamen beide Teams erst zum Ende richtig auf Touren und boten Unterhaltung. Zuvor war die Partie von viel Kampf im Mittelfeld und Ungenauigkeiten im Spiel nach vorne geprägt. Nach einem schwachen Beginn kam Erfurt immer besser in die Partie und hatte unterm Strich auch die besseren Chancen. Bis gleich!

Das ist doch noch einmal was! Simon Brandstetter schraubt sich nach einer Flanke von rechts am kurzen Pfosten hoch und bringt das Leder aufs Tor. Philipp Pentke bleibt erneut sicher auf der Linie und packt zu.

Auf der Gegenseite steht plötzlich Reagy Ofosu nach Vorbereitung Löning acht Meter vor dem Kasten völlig blank, verzieht aber deutlich. Der Assistent hatte aber ohnehin die Fahne oben.

Pentke holt die Pranke raus! Die Partie nimmt vor der Pause noch einmal ein wenig Fahrt auf. Die Gäste überbrücken im Gegenzug das Mittelfeld schnell und Simon Brandstetter kommt rechts aus spitzem Winkel zum Abschluss. Den wuchtigen Schuss pariert der Keeper reflexartig mit dem rechten Arm.

Nächster Schreckmoment für die Gäste: Rafael Czichos ist liegen geblieben, aber es geht wohl weiter.

Der CFC ist wieder besser in der Partie, aber bei beiden Mannschaften sind einfach wahnsinnig viele Ungenauigkeiten vorhanden.

Dem Keeper ist übrigens kein Vorwurf zu machen, denn gegen diese scharfe und wuchtige Flanke von der Seite musste er hin und konnte das Leder nicht mehr kontrolliert abwehren.

Nächster Versuch: Okan Aydin prüft Philipp Pentke mit einem satten Schuss aus halblinker Position.

Obwohl es übersichtlich bleibt, hat Erfurt mittlerweile so ein wenig die Kontrolle übernommen. Auch die Zuschauer spüren, dass der CFC nach gutem Beginn nachgelassen hat und es mischen sich die ersten Pfiffe ins weite Runde.

Das ist schon besser: Andreas Wiegel zieht von links gegen zwei in die Mitte, zieht ab und holt so immerhin eine Ecke raus.

Doch die folgende Hereingabe strahlt keine Gefahr aus, im Verlauf bekommen die Gäste aber noch eine Chance an der rechten Sechzehnerkante.

Damit geht das Verletzungspech der Erfurter also weiter und Urgestein Möhwald, der seine rot-weißen ja zum Saisonende Richtung Nürnberg verlassen wird, übernimmt im Mittelfeld.

So bleibt es bei viel Kampf, aber leider auch bei viel Krampf im Mittelfeld. Reagy Ofosu sorgt hier und da mal für ein technischen Highlight, das war es dann aber auch schon.

Auf eine echte Torchance warten wir zugegebenermaßen aber noch, Fabian Stenzel prüft aus 20 Metern nach einem schönen Solo von Ofosu immerhin jetzt mal Erfurt-Keeper Philipp Klewin.

Philip Türpitz geht mit zwei Grätschen sehr energisch einem Ball am Mittelkreis und wird zurückgepfiffen. Das Mittelfeld ist in dieser Anfangsphase sehr umkämpft.

Noch tasten sich beide Teams ab, aber eine gewisse Intesnität ist schon vorhanden.

Die ersten Aktionen gehören den Gästen, die sich natürlich für heute etwas vorgenommen haben.

Besonders ärgerlich ist es dann natürlich, wenn wie bei den Gästen neben der sportlichen Misere auch noch Verletzungspech dazu kommt. Zwar sind Möhwald und Brandstetter, der auch gleich in die Startformation rückt, wieder mit dabei, dafür fehlen im Vergleich zur Vorwoche Gohouri, Laurito und Menz. Dagegen kann Heim-Coach Karsten Heine fast aus dem Vollen schöpfen und in seine Startformation kehrt lediglich Endres und Poggenberg zu Ungunsten von Röseler sowie Cincotta zurück.

Das wird gegen den heimstarken Ostkonkurrent freilich nicht leicht, der CFC hat aus den letzten fünf Heimspielen satte 13 Zähler geholt und nur drei Gegentore kassiert. Dementgegen tut sich der RWE auswärts über die Saison gesehen durchaus schwer und konnte erst zwei Spiele gewinnen. In der derzeitigen Situation konzentrierte sich Gäste-Trainer Christian Preußer auf die gegen Halle gezeigten positiven Ansätze. Man müsse die Situation so nehmen wie sie ist, unter den Umständen seien die Hausherren aber Favorit.

Heute geht es im sächsisch-thüringischen Landesvergleich zwar nur noch ums Prestige, aber davon eine Menge. Mit 46 Punkten haben die Tabellennachbarn zehn Punkte Abstand zur Spitze und damit nur noch höchst theoretische Chance, in den Aufstiegskampf einzugreifen. Gleichzeitig ist der Abstand zum Tabellenkeller ebenfalls groß genug. Das nennt man dann wohl Niemandsland.