Kovac blitzt mit Transferwunsch bei BVB-Bossen ab

Wie soll sich Borussia Dortmund für die anstehende Saison verstärken? Niko Kovac soll beim BVB auf die Verpflichtung einer "Holding Six" drängen - bei den Bossen mit diesem Wunsch aber abblitzen.
Wie die "Ruhr Nachrichten" berichten, hat Niko Kovac Handlungsbedarf im defensiven Mittelfeld der Schwarzgelben ausgemacht und drängt "intern" darauf, einen klassischen Sechser zu holen.
Weder Emre Can noch Felix Nmecha, Pasca Groß, Salih Özcan und Marcel Sabitzer brächten das Gesamtpaket mit, um den Aufgabenmix einer Holding Six aus Absicherung und Spielaufbau zu erfüllen.
Genau deshalb soll Kovac beim BVB nicht locker lassen und weiterhin die Verpflichtung eines defensiven Mittelfeldspielers fordern, der die Kriterien erfüllt.
Allerdings hatte Sportboss Lars Ricken diesem Wunsch erst kürzlich eine Absage erteilt: "Die Diskussion über eine Holding Six brauchen wir nicht zu führen", stellte er klar. Ricken sieht den BVB auf der Sechs bestens aufgestellt.
BVB im defensiven Mittelfeld? "Das passt"
Nmecha etwa bringe "alle Voraussetzungen dafür mit", sagte er. Zusammen mit Groß "haben wir in diesem Bereich strategisches Geschick, physische Präsenz und Spielschläue kombiniert. Das passt."
Priorität haben für Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl den "Ruhr Nachrichten" zufolge zwei andere Mittelfeldpositionen: Ein Außenspieler und ein Zehner.
In der Rolle des Mittelfeld-Regisseurs sehen die BVB-Bosse Carney Chukwuemeka, der bisher vom FC Chelsea ausgeliehen ist.
Laut "Bild" hat Chukwuemeka beim FC Chelsea den klaren Wunsch hinterlegt, dass er zum BVB zurückkehren darf. Die Borussia hatte den Achter im Winter ausgeliehen, um das Mittelfeldzentrum zu verstärken. Vor der Klub-WM wurde der Deal sogar noch einmal verlängert.
Für die Rolle des Achters, ursprünglich Chukwuemeka-Terrain, ist beim BVB künftig offenbar Jobe Bellingham eingeplant, der vor der Klub-WM in Dortmund anheuerte.