FC Bayern offenbar vor nächstem Schritt im Woltemade-Poker

Nachdem das erste richtige Angebot für Nick Woltemade jüngst vom VfB Stuttgart abgeschmettert wurde, geht der FC Bayern laut einem Medienbericht bereits den nächsten Schritt im Poker um den Wunschangreifer an.
Vor ziemlich genau zwei Wochen sickerte durch, dass sich Nick Woltemade und der FC Bayern über einen Wechsel einig sind. Es folgte ein öffentliches Geschacher verbaler Art zwischen den Münchnern und dem VfB Stuttgart, der den Angreifer eigentlich gar nicht verkaufen will.
Konkrete Bewegung gab es aber erst jüngst. Wie zahlreiche Medien berichteten, darunter auch RTL/ntv und sport.de, unterbreitete der FC Bayern den Schwaben nämlich eine erste Offerte für Woltemade. Auf 40 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro an möglichen Bonuszahlungen belief sich diese. Der DFB-Pokalsieger lehnte allerdings ab.
War es das also in den Bemühungen um den variablen Angreifer? Nein. Wie "Sport1" berichtet, planen die Münchner bereits, mit einem zweiten Angebot auf die Ablehnung des VfB zu reagieren. Wann genau dieses in Baden-Württemberg eintrudeln soll, verriet der TV-Sender nicht.
Nur so viel: Dass der FCB es mit weiteren Offerten so lange versuchen will, bis die eigentlich nicht verkaufswilligen Stuttgarter doch noch schwach werden. Nach "Sky"-Infos geht man aber in Stuttgart davon aus, dass es schon in Kürze soweit ist.
Dabei soll es jedoch von Münchner Seite aus nicht bis dahin gehen, dass "Wunderzahlen", wie es "Sport1" nennt, nötig sind.
FC Bayern zahlt keine "Wundersummen"
Gemeint ist damit wohl, dass der FC Bayern nicht sein Festgeldkonto plündern wird, um Woltemade unter Vertrag zu nehmen. Angeblich geforderte Summen von bis zu 100 Millionen Euro dürften damit kein Thema sein.
Aber: Möglicherweise einigen sich die beiden Vereine auf eine Lösung mit vernünftigen Sockelzahlungen und passenden Zuschlägen. Eine solche Variante brachte kürzlich Markus Babbel bei sport.de ins Spiel.
Er glaube an eine Ablöse "im Bereich von 60 Millionen Euro und dann kommen Boni und ähnliche Zahlungen noch dazu, so dass man am Ende zwischen 70 und 80 Millionen Euro rauskommt, so dass Bayern München sein Gesicht wahrt und schlussendlich auch der VfB Stuttgart sein Gesicht wahrt", sagte der Ex-Münchner im Interview.