14.05.2014 10:25 Uhr

Austria-Neustart: Bjelica sieht sich bestätigt

Nenad Bjelica erkannte bei Austrias Achterbahnsaison zwischen Champions-League-Gloria und Bundesliga-Frust einige violette Problemfelder
Nenad Bjelica erkannte bei Austrias Achterbahnsaison zwischen Champions-League-Gloria und Bundesliga-Frust einige violette Problemfelder

International setzte Nenad Bjelica mit dem Einzug in die Champions League ein Glanzlicht, in der Bundesliga musste der Kroate nach einem miseralen Start ins Frühjahr den Platz auf der Trainerbank räumen. Seinen Nachfolger Herbert Gager ereilte am Montag das selbe Schicksal. In der "Kleinen Zeitung" meldete sich Bjelica am Mittwoch zu Wort.

"Jetzt will der Verein genau das umsetzen, was ich schon im vergangenen Oktober wollte", erinnert Nenad Bjelica an die Schattenseiten des glänzenden Europacup-Herbsts. Damals hatte der 42-Jährige nach einer 0:1-Derbyniederlage in einer Wutrede die Sattheit seiner Spieler angeprangert, aber aufgrund des Tonfalls damit nicht zuletzt auch für Verstimmung im Verein gesorgt.

Nachträglich fühlt sich Bjelica somit bestätigt. Kritik klingt auch gegenüber Thomas Parits durch, für den die Austria nun binnen eines Jahres einen Nachfolger finden will. "Ich durfte damals keine Entscheidungen selbst treffen", warf ihm Bjelica mangelnde Einbindung in die Kaderplanung vor. Generell sei die Austria "ein top organisierter Verein, aber mit einem sehr komplizierten Umfeld".

Kritik seines Nachfolgers Gager, der auf Fehler während Bjelicas Amtszeit hinwies, bezeichnete dieser wiederum als "respektlos". Weiter wollte sich der Kroate nicht dazu äußern.

Seine persönliche Zukunft sieht Nenad Bjelica nach dem Abschluss der Diplomarbeit für die UEFA-Pro-Lizenz nicht mehr in Österreich, sondern in Deutschland oder seiner Wahlheimat als Spieler Spanien: "Ich bin seit zehn Jahren hier und möchte den nächsten Schritt im Ausland machen."

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red