Hopp-Sohn: "Fußball wird den Fan verlieren!"

Der Sohn von Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp hat sich besorgt über die Entwicklungen auf den Transfer- und Spielermärkten der Fußballwelt geäußert.
Gegenüber der "Bild" meinte der 36-jährige Daniel Hopp, der als Geschäftsführer des Eishockey-Bundesligisten Adler Mannheim sowie der SAP-Arena ebenfalls jahrelange Erfahrung im Sportmanagement mitbringt: "Ich glaube, dass der Fußball am Ende den Fan, auf den es eigentlich ankommt, verlieren wird."
Hopp bezog sich dabei auf die surreale Entwicklung der Ablösesummen und Gehälter auf dem Transfermarkt in den letzten Jahren. Vor allem die jüngste Transferperiode mit mehreren Verkaufserlösen jenseits der 100 Millionen Euro habe laut Hopp jeglichen Bezug zur Lebensrealität verloren: "Das steht für mich in keiner Relation mehr zum normalen Leben. Ich weiß nicht, ob sich der Fußball damit einen Gefallen tut, in solche Dimensionen vorzustoßen."
An einem Wechsel als Funktionär vom Eishockey in das Haifischbecken Profi-Fußball hat der Milliardärssohn gegenwärtig übrigens kein Interesse, wie Hopp in der "Bild" weiter verriet: "Die Zahlen begleiten mich persönlich eher mit Sorgen, als dass mich so etwas reizen würde." Gegenwärtig ist Daniel Hopp "nur" im Beirat des Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim dabei.