1. FC Köln vs Ultras: "Verständnis aufgebraucht"

Das Verhältnis zwischen dem Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln und seinen Ultras verschlechtert sich.
In einem langen offenen Brief richteten sich am Mittwoch Präsidium, Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Beirat sowie Teile des Mitgliederrats des Tabellenletzten an die Ultras und schlugen dabei teilweise scharfe Töne an. "Das Verständnis nicht der Klubspitze, sondern vielmehr der Mitglieder, Fanklubs und Fans, die nicht dieser kleinen Gruppe angehören, ist aufgebraucht", heißt es darin.
Der Verein beklagte "eine Kampagne gegen Mitarbeiter und den Vorstand des FC". So hieß es: "Ultra-Vertreter haben Mitarbeiter und Offizielle des FC zuletzt mehrfach beleidigt und bedroht. Ordner und sogar Fans, die sich nicht wie von den Ultras gewünscht verhalten, wurden tätlich angegriffen."
Auch der Teil der Ultras, die an diesen Zwischenfällen nicht beteiligt waren, wurde kritisiert. "Obwohl sowohl das Fehlverhalten als auch die Kampagne nur von einem Teil der Gruppen getragen wird, stellen die anderen Ultra-Gruppen ihre Solidarität mit diesen Ultras über den Zusammenhalt mit dem Klub und allen anderen Fans", hieß es in dem Schreiben.
Der #effzeh nimmt Stellung zu wiederholten Vorwürfen und Aktionen von Teilen der Ultra-Gruppen und fordert: Haltet euch an die Regeln und kehrt zum Dialog zurück. https://t.co/imH7TAqieZ
— 1. FC Köln (@fckoeln) 14. Februar 2018
Von einer vereinten Anhängerschaft könne keine Rede mehr sein, schrieb der Klub und forderte die Ultras auf, in den Dialog mit dem Verein zurückzukehren.