14.05.2019 08:38 Uhr

Rode droht Karrierende - BVB will "abwarten"

Sebastian Rode ist derzeit vom BVB an Eintracht Frankfurt verliehen
Sebastian Rode ist derzeit vom BVB an Eintracht Frankfurt verliehen

Das unglückliche Aus im Elfmeterschießen im Halbfinale der Europa League gegen den FC Chelsea hat bei Eintracht Frankfurt nachträglich Spuren hinterlassen. BVB-Leihgabe Sebastian Rode, gegen die Londoner nach 70 Minuten ausgewechselt, droht möglicherweise sogar das Ende seiner Laufbahn.

Beim 28-Jährigen wurde ein Knorpelschaden im rechten Knie nachgewiesen, der dritte in Rodes Karriere, zum zweiten Mal ist das rechte Gelenk betroffen.

"Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich wieder alles geben werde, um zurück zu kommen", verkündete der Mittelfeldspieler zwar am Montag auf Instagram, ob das gelingt, steht jedoch in den Sternen.

Noch in der laufenden Woche entscheiden Rode und sein Stammverein BVB laut "Bild", wo sich der Ex-Nationalspieler einer Operation unterziehen soll. Je nach OP-Methode drohen zweieinhalb bis sechs Monate Ausfallzeit.

Gespräche zwischen der Eintracht und dem BVB vorerst vertagt

Gegenüber "Bild" stellt ein Experte jedoch klar, wie schlimm es um Rode steht: "Ich würde eine leichte OP versuchen. Aber wenn das nicht klappt, sollte er lieber aufhören. Denn er hat noch sein ganzes Leben vor sich", zitiert die Zeitung Professor Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln.

Dass es ernst ist, zeigt ein weiterer Umstand. Dem Bericht zufolge wurden Gespräche zwischen Borussia Dortmund und der Eintracht, die Rode gerne über das Leihende hinweg halten würde, auf die Zeit nach der OP vertagt.

"Wir wünschen Seppl [Spitzname Rode, d. Red.] natürlich alles Gute und schnelle Genesung. Wir müssen erst mal abwarten, was die genaue Diagnose ist und wie schlimm es wirklich ist. Danach werden wir uns alle in Ruhe zusammen setzen und entscheiden", so BVB-Manager Michael Zorc.