01.09.2019 13:05 Uhr

Wagner kritisiert: BVB "zu übermächtig" dargestellt

Sandro Wagner hat sich zur BVB-Niederlage geäußert
Sandro Wagner hat sich zur BVB-Niederlage geäußert

Nach der überraschenden Niederlage des BVB beim 1. FC Union Berlin (1:3) am 3. Spieltag rätselt die Bundesliga über die Gründe. Sandro Wagner, ehemaliger Stürmer des FC Bayern, wollte im "Doppelpass" auf "Sport1" mit den Schwarz-Gelben nicht allzu hart ins Gericht gehen. Beim Thema Standards wurde er dann doch deutlich.

Für Wagner, der bekannte, das Spiel selbst nicht gesehen zu haben, sei die Pleite beim Aufsteiger "menschlich". Man könne "nicht durch eine Saison marschieren und alle Spiele gewinnen". Ein solches "Spiel verlierst du mal", so der Stürmer, der sein Geld mittlerweile in China verdient.

Geht es nach nach dem Münchner, wurde der BVB zum Saisonstart ohnehin "von den Medien als zu gut hingestellt, zu übermächtig" - auch im Vergleich zu seinem Ex-Klub FC Bayern. "Ich habe zwischendurch gedacht, Bayern ist jetzt Energie Cottbus, weil sie keine fünf neuen Spieler hatten. Das war mir ein bisschen zu viel."

Dennoch dürfe man nun nicht den Fehler machen und bei Borussia Dortmund "alles schlecht reden, weil sie mal ein Spiel verloren haben". Der BVB habe eine "tolle Mannschaft". Bei Union Berlin, "da war eine Riesenstimmung, da kann man mal verlieren. Es wird sich zeigen, wie sie in den nächsten Wochen reagieren."

Gegentore bei Standards für den BVB ein Problem

Interessant wird auch zu beobachten sein, ob die Favre-Elf die Probleme bei Standardsituationen in Zukunft in den Griff bekommt. Erneut kassierte die Borussia Gegentore nach ruhenden Bällen, vor allem beim 0:1 fehlte die Zuordnung nach einer Ecke. 

"Wenn ich das Problem schon länger habe - ich wusste gar nicht, dass die das schon länger haben - dann gehe ich doch vor dem Spiel hin und mache eine Liste (...) und mache eine klare Mann-zu-Mann-Deckung", so Wagner. So sei die Zuteilung in der Defensive für alle im Vorfeld klar, Fehler könne man so im Nachgang gut analysieren.

Nachdem aus der Runde der Einwand ausgesprochen wurde, dass auch diese Variante beim längst BVB ausprobiert wurde, legte der Stürmer nach: "Ja, dann sollen sie es lassen."