Medien: Nagelsmann liebäugelte mit BVB-Job

Platz sechs in der Fußball-Bundesliga, fünf Punkte Rückstand auf Rang eins: Borussia Dortmund steckt in einer Krise, die zu Teilen auch an Trainer Lucien Favre festgemacht wird.
Dass der Schweizer überhaupt seit Mitte 2018 auf der Bank des BVB sitzt, hat auch damit zu tun, dass es in der jüngsten Vergangenheit mit Wunschkandidat Julian Nagelsmann offenbar gleich mehrere Male nicht zur Einigung gekommen ist.
Nach Informationen der "Bild" waren die Schwarzgelben bereits im Jahr 2017 nach der Trennung von Thomas Tuchel am damaligen Coach der TSG 1899 Hoffenheim dran. Und: Auch Nagelsmann soll Interesse an einer Beschäftigung beim BVB gehabt haben.
Allerdings lief sein Vertrag bei den Kraichgauern noch bis Sommer 2019 und er stand zudem bei Klub-Mäzen Dietmar Hopp im Wort.
Dortmund stellte stattdessen Peter Bosz an, der nach nur wenigen Monaten wieder seinen Hut nehmen musste. Peter Stöger leitete die Geschicke der Borussia schließlich interimsmäßig bis Ende der Saison 2017/18 und führte den Verein in die Champions League.
Mitte 2018 baggerte der BVB dann erneut an Nagelsmann für den mittlerweile wieder vakanten Trainerposten und stieß erneut auf Gegenliebe. Angeblich soll der heute 32-Jährige an seine Bereitschaft signalisiert haben, im Sommer 2019 als Chefcoach der Schwarzgelben einzusteigen - also erst eine Spielzeit später, wenn sein Vertrag bei der TSG ausgelaufen wäre.
Doch die Dortmunder Verantwortlichen suchten nach einer Sofort- und Dauer- statt einer weiteren Übergangslösung wie unter Stöger und entschieden sich hiernach für Lucien Favre. Nagelsmann wurde stattdessen neuer Coach bei RB Leipzig. Und steht nun mit dem Sachsen-Klub vier Punkte vor dem BVB auf Platz zwei.