11.03.2020 08:43 Uhr

RB-Chef Mintzlaff denkt "nicht über Corona nach"

Oliver Mintzlaff ist seit 2016 Geschäftsführer bei RB Leipzig
Oliver Mintzlaff ist seit 2016 Geschäftsführer bei RB Leipzig

RB Leipzig gehört nur knapp elf Jahre nach Gründung zu den besten acht Klubs in Europa, doch im Moment des Triumphes drehte sich alles erst wieder um das Coronavirus.

RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff nahm es gelassen und gab nach dem 3:0 (2:0)-Sieg im Rückspiel des Achtelfinals der Champions League über Tottenham Hotspur bereitwillig Auskunft.

"Dass das ein Thema ist, mit dem wir uns beschäftigen müssen, ist für mich okay", sagte der Fußball-Chef von RB nach dem erstmaligen Einzug ins Viertelfinale und gab weitere Einblicke in sein Innenleben: "Ich freue mich übers Viertelfinale und lege mich heute ins Bett und denke nicht über Corona nach, sondern denke, yes, wir haben es geschafft."

Doch schon am Mittwoch will sich der Geschäftsführer wieder der Coronavirus-Epidemie widmen und Gespräche führen, ob die Bundesliga-Partie am Samstag gegen den SC Freiburg (15:30 Uhr) zu einem einem Geisterspiel wird oder nicht. "Das ist eine Ausnahmesituation, da hat keiner Erfahrungen. Wir müssen gucken, dass wir die richtige Entscheidung treffen", so Mintzlaff.

Dass Leipzig am Dienstagabend vielleicht eines der vorerst letzten großen Fußballspiele mit Zuschauern erleben durfte, war nach Einschätzung von Mintzlaff nur richtig. "Wir hatten bei Spielbeginn vier Infizierte in Leipzig. Da hat die Gesundheitsbehörde völlig richtig entschieden", meinte Mintzlaff.

Bei aller Sorge um die richtigen Entscheidungen in der Coronavirus-Krise ordnete Leipzigs Fußball-Boss das Weiterkommen in der Königsklasse aus Sicht des Klubs auch noch ein.

"Das ist unsere zweite Saison in der Champions League und wir sind sicherlich nicht mit dem Ziel gestartet, dass wir ins Viertelfinale kommen müssen", meinte der Geschäftsführer und fügte voller Stolz an: "Das ist großartig."