18.03.2021 22:59 Uhr

Medien: Schalke-Star für DFB-Team nominiert

Schalke-Profi Suat Serdar (li.) wurde wieder für die Nationalmannschaft nominiert
Schalke-Profi Suat Serdar (li.) wurde wieder für die Nationalmannschaft nominiert

Zum vorletzten Mal nominiert Joachim Löw einen Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Dabei steht beim Start in die WM-Qualifikation überraschend wohl auch ein Profi des FC Schalke 04 im Aufgebot des DFB-Teams.

Nach Informationen von "Bild" hat es Suat Serdar in Löws Aufgebot geschafft. Dabei hatten wohl die wenigsten damit gerechnet, dass der Bundestrainer einen Spieler des abgeschlagenen Tabellenletzten der Bundesliga nominiert.

Dennoch: Serdar darf sich nach bislang vier Länderspielen ein weiteres Mal im Umfeld der Nationalmannschaft beweisen und wohl auch ein wenig von den Strapazen bei den Königsblauen erholen.

Ebenso überraschend darf Löw auch die England-Legionäre rund um Ilkay Gündogan nominieren. Letztgenannter saß lange auf gepackten Koffern, am Donnerstagnachmittag flatterte dann doch noch die frohe Botschaft ein: Der formstarke Nationalspieler von Manchester City darf England in Richtung Deutschland verlassen, er darf für die Mannschaft von Joachim Löw die Spiele der WM-Qualifikation in Duisburg bestreiten - obwohl das Vereinigte Königreich ein Virusvarianten-Gebiet ist.

Diese durchaus überraschende Entscheidung des zuständigen Gesundheitsamtes Duisburg teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit. Die Zustimmung konnte "im Einklang mit der aktuell gültigen Corona-Einreiseverordnung Nordrhein-Westfalen" erteilt werden, sei allerdings gebunden an "äußerst strenge zusätzliche Auflagen" an den DFB.

Löw setzt auf Talent-Power vom FC Bayern

Der Kader könnte in weiten Teilen recht gewöhnlich aussehen, neue Gesichter wird es aber auf jeden Fall geben. Shootingstar Jamal Musiala (18) vom FC Bayern München und Toptalent Florian Wirtz (17) von Bayer Leverkusen werden erstmals berufen, das hatte Löw bereits verkündet. Mit Blick auf die EM (11. Juni bis 11. Juli) sei es "gut, dass ich sie mal ein paar Tage bei uns sehe, wie sie sich in unserem Kreis zeigen, das ist vielleicht ein guter Fingerzeig in Richtung Turnier", sagte Löw.

Die von Löw vor zwei Jahren ausgemusterten Rio-Weltmeister Thomas Müller, Mats Hummels und Jerôme Boateng befinden sich hingegen weiter in der Warteschleife. Das Trio kenne die Abläufe im DFB-Team gut, meinte der Bundestrainer, und ließe sich für die EM notfalls auch kurzfristig problemlos integrieren. Deshalb habe eine endgültige Entscheidung über eine Rückholaktion Zeit bis zur Nominierung des Turnier-Kaders im Mai.

Jetzt geht es für Löw und sein Team um einen guten Start in die WM-Qualifikation. Nach dem 0:6-Debakel in Spanien will die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit Blick auf die EM Aufbruchsstimmung erzeugen. "Wenn wir im Turnier etwas bewegen wollen, müssen wir in diesen drei Spielen die Basis legen", sagte Löw und forderte: "Wir müssen schauen, dass wir die Kurve bekommen."