03.05.2021 08:11 Uhr

Weinzierl über Zeit beim FC Schalke 04

Markus Weinzierl war 2016/17 Trainer des FC Schalke 04
Markus Weinzierl war 2016/17 Trainer des FC Schalke 04

Markus Weinzierl soll den FC Augsburg vor dem Abstieg bewahren. Für diese Mission kann er auf langjährige Bundesliga-Erfahrung zurückgreifen. Sein Jahr beim FC Schalke 04 lässt er sich derweil nicht mies machen.

Mit dem Installieren von Markus Weinzierl auf der Cheftrainerposition wollte der FC Schalke 04 zur Saison 2016/17 endlich wieder Konstanz reinbekommen. Der 46-Jährige wurde dann allerdings zum dritten Übungsleiter, der nach einem Jahr schon wieder gehen musste.

Mit nur zwei Siegen aus den ersten sieben Pflichtspielen misslang sein damaliger Start auf Schalke. Jetzt soll er mit dem FC Augsburg den Klassenerhalt in der Bundesliga realisieren. "Ich habe inzwischen viele prekäre Situationen erlebt und größtenteils überstanden", sagte Weinzierl dem "kicker" in einem Interview.

Verhaltener Start beim FC Schalke 04

"Ob mit dem FCA oder mit Schalke, als es darum ging, nach fünf Niederlagen den Turnaround hinzubekommen", so Weinzierl, der damit auf seine Serie aus fünf Bundesliga-Pleiten am Stück verwies. "Es war nach dieser Phase eine ordentliche Saison, das geht ja immer unter."

Unter Weinzierls Leitung beendeten die Knappen die damalige Saison auf dem zehnten Platz, kamen aber immerhin in der Europa League bis in das Viertelfinale, wo gegen Ajax Amsterdam Endstation war. In Augsburg darf sich Weinzierl jedenfalls keine Startschwierigkeiten erlauben.

Die Fuggerstädter haben drei Spieltage vor Saisonschluss lediglich vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und mit den Spielen gegen Stuttgart (A), Bremen (H) und dem FC Bayern (A) ein schwieriges Restprogramm vor der Brust.

Markus Weinzierl: "Ich bin kein Wunderheiler"

"Es ist auf jeden Fall eine sehr schwierige Aufgabe, weil es kein idealer Zeitpunkt für einen Einstieg ist", sagte Weinzierl über die Herausforderung bei dem Klub, den er schon von 2012 bis 2016 betreute. Der 46-Jährige stelle sich nun aber der Aufgabe und finde eine Mannschaft vor, die es frühzeitig verpasst habe, den Klassenverbleib klarzumachen.

"Ich bin kein Wunderheiler und habe ganz wenig Zeit. Wir müssen kurzfristig denken und alles investieren", bereitet sich Weinzierl auf den Saisonshowdown vor. Das Team, das er zunächst nicht überfrachten wolle, mache auf ihn einen sehr motivierten Eindruck und sei mit Spaß und Eifer bei der Sache. "Mein Weg ist, ihr in der richtigen Dosierung das Richtige an die Hand zu geben."