15.05.2021 07:56 Uhr

Admira will Klassenerhalt in Hartberg fixieren

Die Admira (im Bild Marco Kadlec) ist in der Oststeiermark gefordert
Die Admira (im Bild Marco Kadlec) ist in der Oststeiermark gefordert

Die Admira gastiert am vorletzten Spieltag der Qualifikationsgruppe in Hartberg. Mit einem Sieg wären die Südstädter auch nächste Saison fix in der Bundesliga.

Mit einem Sieg beim TSV Hartberg hätte die Admira in der vorletzten Runde der Bundesliga auch in diesem Jahr definitiv die Klasse gehalten. "Ich hoffe es, dass wir es drüberbringen. Dazu bedarf es aber einer sehr, sehr guten Leistung", meinte Trainer Klaus Schmidt. Bisher haben die Südstädter in den drei Spielen unter Schmidt fünf Punkte gesammelt und dabei kein Gegentor erhalten. Die Hartberger möchten im Fernduell mit der Austria um Platz sieben ein Zeichen setzen.

>> Liveticker: TSV Hartberg gegen Admira Wacker

Die bis dato drei Duelle in der Saison hat allesamt Hartberg gewonnen, wenngleich alle nur mit einem Tor Unterschied. "Die Admira war immer auf Augenhöhe, es war jetzt nie so, dass wir sie vom Platz geschossen hätten", stellte TSV-Coach Markus Schopp klar. Sein Konterpart am Samstag (17:00 Uhr) erledige seine Aufgabe gut, die Tatsache, "dass Klaus die Mannschaft gekannt hat", spreche für ihn. "Es ist eine Mannschaft, die kurz vor dem Erreichen ihres großen Ziel steht und den letzten Schritt bei uns gehen möchte. Bei den erhaltenen Toren in seiner Ägide ist das kein unrealistisches Szenario."

Hartberg ist nach der 1:3-Niederlage am Dienstag punktegleich mit der siebentplatzierten Austria Achter. "Wir für uns haben grundsätzlich vor, sowieso jedes Spiel zu gewinnen. Aber in der konkreten Situation, in der wir uns befinden, ist es wichtig, der Austria zu zeigen, dass wir noch da sind, dass wir nicht locker lassen", sagte Schopp. "Wir sind jetzt in Pflicht nachzusetzen und werden morgen gegen die Admira alles raushauen müssen." Die Niederösterreicher haben in seinen Augen eine "Mannschaft, die auch mutig ist", und sich nicht nur tief in der eigenen Hälfte einmauert.

Admira-Trainer Schmidt: "Es wird ein schwieriger Gang"

Vor dem Gastspiel in Wien-Favoriten hatte der Ex-Teamspieler wegen eines positiven Coronatests und zusätzlicher Sicherheitsvorkehrungen auf das Quartett Tobias Kainz, Sascha Horvath, Jürgen Heil und Stefan Rakowitz verzichten müssen. "Das ist ein bisschen untergangen, dass mit vier wichtige Spieler gefehlt haben", betonte Schopp. Wenn die Ergebnisse entsprechend sind, könnten am Wochenende immerhin drei davon wieder in den Kader zurückkehren.

Die Admira hat auf Platz elf fünf Punkte Vorsprung auf Schlusslicht SKN St. Pölten. Mit einem Sieg wären Relegation und Abstieg aus eigener Kraft abgewendet - und darüber hinaus dann, wenn St. Pölten gegen die Austria nicht gewinnt. "In Hartberg hängen die Trauben immer hoch", warnte Trainer Schmidt allerdings. "Hartberg ist eine Mannschaft, die immer wieder auf ihr Niveau zurückkommt, weil sie gut reflektiert und weil Fehler gut analysiert werden. Es wird ein schwieriger Gang, wir müssen uns so gut wie möglich darauf vorbereiten."

Hartberg und die Austria, gegen die die Admiraner 0:0 gespielt hatten, schätzt Schmidt etwa gleich stark ein. "Wenn man den Punktestand sieht, und nach 30 Runden lügt die Tabelle nicht mehr, ist das eine Zentimeterentscheidung", sagte der Steirer. Entscheidend werde sein, "dass wir die Kreativität, die Schnelligkeit der Flügelspieler in den Griff kriegen und wenig Standards zulassen." Gleichzeitig sei Hartberg eine Mannschaft, die zumeist "hinten etwas anbietet". Man werde also selbst Möglichkeiten vorfinden.

apa