Bobic hält an Dárdai fest - SGE-Mitarbeiter vor Wechsel?

Fredi Bobic beginnt zum 1. Juni seine Arbeit als neuer Geschäftsführer bei Bundesligist Hertha BSC, nachdem sein Vertrag nach langem Hin und Her bei Eintracht Frankfurt aufgelöst wurde. Schon vor Antrittsbeginn in Berlin verfolgt der ehemalige Stürmer offenbar konkrete Pläne, die die sportliche Ausrichtung betreffen.
Wie "Sport Bild" berichtet, will Fredi Bobic zur neuen Saison an Trainer Pál Dárdai festhalten. Der Ungar hatte den vom Abstieg bedrohten Klub im vergangenen Januar übernommen, nachdem Bruno Labbadia von seinen Aufgaben befreit wurde.
Zuletzt hatte Pál Dárdai seine Zukunft beim Hauptstadtklub offen gelassen und die Entscheidung seinem neuen Vorgesetzten Fredi Bobic überlassen. Die Berliner Klubikone hänge nicht an seinem Job als Cheftrainer der Profis und könnte sich die Arbeit als Junioren-Trainer bei der Hertha weiterhin vorstellen. Geht es nach Bobic, soll Dárdai jedoch weiterhin die Profis trainieren, sein bis 2022 gültiger Vertrag bei der "Alten Dame" dürfte dann verlängert werden.
Zudem plant Fredi Bobic dem Bericht zufolge mit Arne Friedrich, der unter Geschäftsführer-Vorgänger Michael Preetz zum Sportdirektor ernannt wurde. Bobic erwarte vom 41-Jährigen "möglichst schnell" eine Entscheidung, um frühzeitig die Weichen für die kommenden Wochen stellen zu können.
Bedient sich Bobic bei Eintracht Frankfurt und VfL Wolfsburg?
Unter Bobic wird die Struktur dennoch deutlich verändert. Mit Dirk Dufner könnte etwa ein neuer Kaderplaner zur Hertha kommen, wie "Bild" Anfang Mai berichtet hatte. Der ehemalige Sportdirektor von 1860 München, des SC Freiburg und von Hannover 96 wäre künftig für die Transfers mitverantwortlich.
Laut "Sport Bild" nimmt Bobic zudem mindestens drei Mitarbeiter von Eintracht Frankfurt mit nach Berlin. Als Chef-Analyst soll Sebastian Zelichowski bei der Hertha anfangen und die internen Abläufe modernisieren. Thomas Westphal soll als neuer Teammanager fungieren und als Bindeglied zwischen der Geschäftsführung und der Mannschaft arbeiten.
Dritter im Bunde ist Matthias Borst, der als Leiter Spielkonzeption von Frankfurt nach Berlin wechseln und einheitliche Konzepte für den Juniorenbereich erarbeiten soll. Eintracht Frankfurt hatte die Trennung der drei Mitarbeiter unlängst bestätigt.
Darüber hinaus ist Hertha laut dem Sportblatt an VfL Wolfsburgs Pablo Thiam interessiert. Der 47-Jährige könnte neuer Nachwuchs-Leiter beim ambitionierten Bundesligisten werden.