29.09.2021 08:06 Uhr

Medien: Nagelsmann zahlt Vermögen für Vertragsauflösung

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In "neutraler Kleidung" stand Julian Nagelsmann beim FC Bayern zuletzt an der Seitenlinie

Gute Nachrichten für Julian Nagelsmann und den FC Bayern: Nachdem der Trainer seit seinem Wechsel aus Leipzig nach München zwischen zwei "Ausrüster-Stühlen" stand, gibt es nun endlich klare Verhältnisse. Diese hat sich der 34-Jährige allerdings einiges kosten lassen. 

Der FC Bayern pflegt bekanntlich seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft zu Sportartikel-Hersteller Adidas. Der Konzern ist mit einer Beteiligung von über acht Prozent sogar Anteilseigner am Verein. Spieler wie Offizielle werden für gewöhnlich von Kopf bis Fuß vom Ausrüster aus Herzogenaurach eingekleidet. Eine der wenigen Ausnahmen galt bisher für Trainer Julian Nagelsmann.

Der Neuzugang war bislang vertraglich an den großen Adidas-Konkurrenten Nike gebunden. Das machte die Situation für den Fußballlehrer durchaus kompliziert. Zwar trug Nagelsmann auf dem Trainingsplatz regelmäßig ein Münchner Shirt von Adidas, am Spielfeldrand tauchte der 34-Jährige aber meist in neutraler Kleidung ohne Ausrüster-Logo auf. Doch damit ist jetzt offenbar Schluss.

Wie die "Sport Bild" berichtet, hat Nagelsmann seinen Vertrag mit Nike aufgelöst. Böses Blut soll dabei nicht geflossen sein. Nagelsmann war der Sportzeitung zufolge um eine "saubere Trennung" bemüht, der US-Gigant soll sich seinerseits auch nicht gegen eine Trennung gewehrt haben.

150.000 Euro für Nike?

Um vorzeitig aus seinem noch gültigen Vertrag mit Nike auszusteigen, hat Nagelsmann angeblich tief in die Tasche gegriffen. Die "Sport Bild" berichtet von 150.000 Euro, die in Richtung US-Bundesstaat Oregon, der Heimat des Sportartikel-Giganten, geflossen sind.

Ob der Trainer diese Summe letztlich aus eigener Tasche gezahlt hat, oder sich der FC Bayern bzw. eventuell sogar Adidas an der Zahlung beteiligten, ist nicht bekannt. Sicher ist hingegen, dass Julian Nagelsmann die Münchner ab sofort auch am Spielfeldrand von Kopf bis Fuß repräsentieren darf.