20.11.2021 09:08 Uhr

Dissonanzen mit Dárdai? Das sagt Fredi Bobic

Fredi Bobic ist seit dem Sommer Geschäftsführer bei Hertha BSC
Fredi Bobic ist seit dem Sommer Geschäftsführer bei Hertha BSC

Geschäftsführer Fredi Bobic sieht bei Hertha BSC kurz vor dem Derby gegen den 1. FC Union Berlin keine Dissonanzen mit Trainer Pál Dárdai.

"Ich verstehe die Aufregung nicht. Das hatte nichts mit anzählen, sondern mit Ermahnung zu tun. Es gab danach auch keine Verwerfungen", sagte Bobic dem "Berliner Kurier". Bobic hatte den Chefcoach für dessen Rücktrittsangebot nach dem 0:5-Debakel beim FC Bayern München Ende August öffentlich gerügt.

"Wahrscheinlich sucht Hertha BSC seit langem einen großen Trainer. Pál ist ein kleiner Trainer, ein netter Trainer, er hilft aus so lange wie es sein soll. Wenn ein ganz großer Trainer hier ist, geht Pál sofort zurück zur U16 und macht seine Sache wie früher", hatte Dárdai (45) damals mit beleidigtem Unterton gesagt.

Sein Missfallen über diese Wortwahl auch öffentlich zum Ausdruck zu bringen, sei seine "Verantwortung" gewesen, meinte Bobic nun. Kürzlich hatte der 50 Jahre alte Geschäftsführer gesagt, dass Dárdai wisse, dass er für seine Aussagen "eigentlich hätte fliegen müssen".

Seit dem mittlerweile korrigierten Saisonfehlstart halten sich hartnäckig Gerüchte, dass die Berliner eine Ablösung von Klub-Ikone Dárdai anstreben. Diesen hat Bobic immer widersprochen. "Wer seinen Job gut macht, bleibt lange im Job. Außerdem kann man auch fragen, was danach gut gelaufen ist", sagte der 50-Jährige zum leichten Aufschwung bis auf Platz 13 der Bundesliga.

Am Samstag (18:30 Uhr) tritt die Hertha zum Stadt-Derby beim 1. FC Union an. Die Eisernen haben dem West-Berliner Traditionsclub sportlich den Rang als Nummer eins der Hauptstadt abgelaufen.