Wolf: Frankfurt-Maßstab "schwebt immer ein bisschen mit"

Nachdem Marius Wolf 2018 mit Eintracht Frankfurt DFB-Pokalsieger wurde, wechselte der Außenbahnspieler zu Borussia Dortmund. Beim BVB waren die Erwartungen groß, der 26-Jährige wurde schnell als Transferflop abgestempelt. In dieser Saison konnte er sich aber endlich durchsetzen.
"Die Zeit in Frankfurt schwebt bei mir immer ein bisschen mit. Es ist irgendwo auch normal, dass das gerade medial weiter befeuert wird, wenn man wie ich solch ein super Jahr gespielt hat", sagte Wolf in einem Interview mit "Spox" und "Goal".
Vergleiche zwischen Eintracht Frankfurt und dem BVB will der gebürtige Coburger aber nicht ziehen. "Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Als ich nach Frankfurt kam, hat im Grunde niemand irgendetwas von mir erwartet. Dann spielst du plötzlich gut, bekommst einen Lauf und es erwartet immer noch keiner etwas von dir", so Wolf, der ergänzte: "Wenn du ein paar schlechtere Spiele machst, heißt es, das kann eben passieren, der ist ja noch jung. Jetzt ein paar Jahre später mit mehr Erfahrung auf dem Buckel hat man diesen Bonus nicht mehr. Beim BVB ist die Situation daher eine ganz andere."
Fußballerisch sieht sich Wolf heute aber auf einem höheren Niveau als 2018. "Mit 22, 23 konnte ich ja gar nicht so weit sein, das war damals quasi meine erste volle Bundesligasaison", blickte der ehemalige Spieler von 1860 zurück und ergänzte: "Ich würde sagen, dass ich mich seitdem in vielen einzelnen Bereichen deutlich verbessert habe. Es wäre ja auch tragisch, wenn es diese Entwicklung nicht gegeben hätte und ich immer noch auf dem Stand von 2018 wäre."
Wolf mit Einsatzzeit beim BVB zufrieden
In Dortmund hat sich Wolf mittlerweile zu einem gestandenen Profi gemausert. In der aktuellen Saison hat er bereits 21 Pflichtspiele bestritten, neun Mal davon stand er in der Startelf.
Mit seiner Spielzeit beim BVB ist Wolf durchaus zufrieden: "Es ist in einem Verein wie dem BVB und auch bei einem Spielertypen wie mir in meinen Augen normal, dass häufiger rotiert wird und man mal mehr und mal weniger spielt." Der defensiv und offensiv einsetzbare Außenbahnspieler gebe im Training aber immer Gas, um auf seine Minuten zu kommen. "Daran ändert sich nichts, ob ich am Ende zwei oder 90 Minuten spiele", so Wolf.