So lange muss Schalke auf Vindheim verzichten

Mit der Verpflichtung von Andreas Vindheim hatte der FC Schalke 04 die große Hoffnung verbunden, er könnte ein wichtiger Baustein des Fußball-Zweitligisten für die Rückkehr in die Bundesliga werden. Daraus wird zunächst einmal nichts, S04-Sportdirektor äußerte sich nun zur verbleibenden Ausfallzeit des Rechtsverteidigers.
Die rechte Außenbahn ist derzeit eine der großen Baustellen beim FC Schalke 04. Der Österreicher Reinhold Ranftl war von Cheftrainer Dimitrios Grammozis aufgrund zu großer mentaler Belastung zuletzt nicht mehr für den Kader nominiert worden. Offensivspieler Marius Bülter musste bei der 1:2-Pleite gegen Fortuna Düsseldorf aushelfen, da in Mehmet Aydin und Andreas Vindheim gleich zwei arrivierte Kräfte verletzungsbedingt fehlen, fühlte sich aber sichtlich unwohl.
Kein Wunder, dass der Ausfall von Vindheim die Königsblauen gewaltig schmerzt. Der 26-Jährige, der im Winter bis zum Saisonende von Sparta Prag ausgeliehen wurde, wusste bei seinen bisherigen Auftritten für Schalke zu überzeugen. Bei seinem Debüt lieferte er ein Tor und eine Vorlage, die Problemzone auf der rechten Seite schien geschlossen.
Doch bei seinem zweiten Einsatz gegen Regensburg (2:1) musste der Norweger nach nur acht Minuten aufgrund einer Wadenverletzung ausgewechselt werden. "Wir wünschen ihm eine baldige Genesung", sagte Sportdirektor Rouven Schröder in einer Medienrunde und fügte mit Blick auf einen konkreten Rückkehr-Termin hinzu: "Wann das sein wird, müssen wir offen lassen."
Schalke 04: So ist der Plan mit Vindheim
Geplant ist laut Schröder jedoch, dass Vindheim nach der nächsten Länderspielpause wieder mit an Bord ist. Diese ist allerdings erst für Ende März angesetzt. Bis dahin würde der vielseitige Rechtsfuß fünf Spiele in der 2. Bundesliga verpassen und könnte Anfang April am 28. Spieltag beim Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden sein Comeback feiern.
Er sei "guten Mutes", dass Vindheim "zum letzten Block der Saison" wieder zur Verfügung stehe, erklärte Schröder. Bis dahin könnte möglicherweise Ranftl die vakante Stelle übernehmen.
"Wenn man sieht, wie gut er am Dienstag trainiert hat, wird er seine Chance bekommen und auch nutzen", sagte Schröder und setzte hinzu: "Er stellt sich dem Konkurrenzkampf, auch wenn er jetzt mal nicht im Kader war. Wir haben sehr gut kommuniziert."
Die kürzliche Nichtberücksichtigung werde den "guten und offenen Menschen", der hinter Ranftl stecke, nicht zurückwerfen. Der Verein sei "voll von ihm überzeugt", lobte Schröder den Österreicher.