11.03.2022 11:23 Uhr

Hoeneß sicher: "Upamecano wird absolute Weltklasse"

Dayot Upamecano musste sich zuletzt einige Kritik gefallen lassen
Dayot Upamecano musste sich zuletzt einige Kritik gefallen lassen

Der FC Bayern setzte am vergangenen Dienstag ein Statement in der Champions League. Mit 7:1 deklassierten die Münchner den österreichischen Meister RB Salzburg im Achtelfinal-Rückspiel. Ein Spieler, der zuvor fest zum Stammpersonal des deutschen Rekordmeisters gehörte, musste allerdings auf der Bank Platz nehmen. Die Rede ist von Dayot Upamecano.

Der französische Nationalspieler, der vor der Saison für geschätzte 42,5 Millionen Euro von RB Leipzig an die Isar wechselte, zeigte sich zuletzt derart unbeständig in seinen Leistungen, dass Trainer Julian Nagelsmann auf den Innenverteidiger in der Startelf verzichtete. Zu häufig unterliefen dem 23-Jährigen fahrlässige Fehler.  

Der frühere Manager Dieter Hoeneß hatte Anpassungsprobleme beim Sommer-Neuzugang erwartet, wie er in der "AZ" erklärte: "Bayern ist sicher noch mal eine andere Hausnummer als Leipzig, Upamecano ist mit 23 ein junger Spieler. Das erste Jahr beim FC Bayern ist immer ein großer Schritt - das sieht man auch bei Marcel Sabitzer, der in Leipzig ein guter Spieler war und sich nun sehr schwertut, bei Bayern Anschluss zu finden."

Lewandowski und Haaland? "Geht weder sportlich noch finanziell"

Dennoch sieht Hoeneß enormes Potential beim sechsfachen Nationalspieler Frankreichs: "Ich bin aber bei Upamecano überzeugt, dass er absolute Weltklasse wird - nur nicht in seinem ersten Jahr. Er muss mit gewissen Situationen noch gewissenhafter umgehen, im Passspiel ist er manchmal noch zu schlampig."

Außerdem äußerte sich der frühere Stürmer, der von 1979 bis 1987 102 Tore für den Rekordmeister erzielte, auch zu den anhaltenden Transfer-Gerüchten um Erling Haaland von Borussia Dortmund. Der BVB-Angreifer gilt als möglicher Nachfolger von Robert Lewandowski, sollte dieser seinen Vertag beim FC Bayern nicht verlängern.

"Wenn man mit Lewandowski den weltbesten Stürmer hat, braucht man sich eigentlich nicht mit einem Kaliber wie Haaland befassen. Beide zusammen - das geht weder sportlich noch finanziell. Es ist schwierig, die Gegenwart so zu regeln, dass man die besten Spieler hält und parallel die Zukunft plant. Das ist eine Sisyphusaufgabe", so Hoeneß.