20.04.2022 19:47 Uhr

"95 Prozent der Leute" rieten Schröder von Schalke-Job ab

Sportdirektor von Schalke 04: Rouven Schröder
Sportdirektor von Schalke 04: Rouven Schröder

Seit Rouven Schröder beim FC Schalke 04 zum Sportdirektor ernannt wurde, geht es für den Kult-Klub aus dem Ruhrpott langsam wieder bergauf. Den Job in Gelsenkirchen angenommen zu haben, hat der frühere Profi bis heute nie bereut.

Dass der FC Schalke in der 2. Bundesliga vier Spieltage vor Ende der Saison an der Spitze steht, ist auch der cleveren Personalpolitik von Rouven Schröder zu verdanken. Für verhältnismäßig kleines Geld hat der 46-Jährige einen schlagkräftigen Kader zusammengestellt und zugleich die Konsolidierung des finanziell angeschlagenen Vereins vorangetrieben.

Sich für das Abenteuer bei den Knappen entschieden zu haben, hat sich für Schröder absolut ausgezahlt. "Das ist so eine Herausforderung, bei diesem Verein mit so viel Strahlkraft mitzuwirken", beschrieb der Manager im Podcast "kicker meets DAZN" den Reiz der Arbeit als Sportdirektor auf Schalke.

Dabei hätten im Vorfeld "95 Prozent der Leute gesagt 'mach's lieber nicht'", verriet Schröder, doch der gebürtige Sauerländer ließ sich nicht beirren und trotzte allen Widerständen.

Den Malocher-Klub hat er längst in sein Herz geschlossen. "Man kann mit Schalke 04 so viel erreichen und die Leute geben dir so viel zurück, wenn du dir den Arsch aufreißt", fasste Schröder die königsblaue Faszination zusammen.

Schröder über den FC Schalke: "Man kann stolz sein, dieses Trikot zu tragen"

Ein wichtiger Ansatz war für Schröder, bei der Wahl des Personals wieder mehr auf die Identifikation mit dem FC Schalke und seinen Werten zu achten. Jeder potenzielle Neuzugang wurde daher genaustens durchleuchtet.

"Sie mussten wissen, was es bedeutet, Spieler von Schalke 04 zu sein. Es ist ein elementarer Verein der Bundesliga-Geschichte und man kann stolz sein, dieses Trikot zu tragen", hob der Funktionär hervor. Jeder Kandidat habe gewusst, dass er "liefern" muss.