21.05.2022 18:49 Uhr

Uli Hoeneß spricht über "explosive Mischung" beim BVB

Ehrenpräsident Uli Hoeneß vom FC Bayern analysiert die Lage beim BVB
Ehrenpräsident Uli Hoeneß vom FC Bayern analysiert die Lage beim BVB

Uli Hoeneß ist nicht überrascht von der Entlassung von Trainer Marco Rose bei Borussia Dortmund. Wer neuer BVB-Coach wird, ist für den Ehrenpräsident des FC Bayern eine klare Sache.

"Ich denke, dass Edin Terzic der legitime Nachfolger wird. Er ist ja schon relativ lange in den Startlöchern. Er hat am Ende der vergangenen Saison bewiesen, dass er die Mannschaft führen kann. Ich halte viel von ihm", sagte Hoeneß im Interview mit "RTL/ntv" zum Trainerwechsel in Dortmund.

Terzic, der bislang nicht offiziell als neuer Chefcoach des BVB bestätigt ist, werde "die große Unterstützung der Fans haben", prophezeite Hoeneß.

Trainerwechsel beim BVB "nicht überraschend" für Uli Hoeneß

Diese Rückendeckung habe Rose, von dem sich die Borussia am Freitag getrennt hatte, "von Anfang an nicht so sehr" gehabt, konstatierte der 70-Jährige, "weil Terzic vergangene Saison gute Erfolge hatte".

Dass der gebürtige Sauerländer nach dem Ende seiner Zeit als Interimscoach, der Qualifikation für die Champions League und dem Triumph im DFB-Pokal als Technischer Direktor beim BVB blieb, war laut Hoeneß "eine explosive Mischung".

Auch Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, angeblich die treibende Kraft hinter Roses Demission, habe das gewusst, sagte Hoeneß. "Es ist also nicht überraschend, wie es jetzt gekommen ist."

BVB enttäuscht unter Marco Rose

Rose hatte den BVB erst im vergangenen Sommer übernommen und zur Vize-Meisterschaft geführt. Im Titel-Duell mit dem FC Bayern waren die Westfalen aber chancenlos. Zudem schied das ambitionierte Team frühzeitig aus der Champions League, der Europa League und dem DFB-Pokal aus.

Bei einer Analyse der Spielzeit durch die Vereinsführung zusammen mit dem Trainer fiel dann am Donnerstag die Entscheidung zur Trennung.

"Nach einer Saison, die aus unterschiedlichen Gründen unbefriedigend war, mussten wir feststellen, dass wir in vielen Teilbereichen nicht das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausgeholt haben", sagte Watzke.