02.10.2022 22:06 Uhr

Effenberg überrascht mit Aussage zu BVB-Sorgenkind Modeste

Stefan Effenberg spricht über den BVB und den FC Bayern
Stefan Effenberg spricht über den BVB und den FC Bayern

Bei Borussia Dortmund blieb Anthony Modeste bislang hinter den Erwartungen zurück. Stefan Effenberg hat sich mit einem überraschenden Statement zu den Leistungen des BVB-Neuzugangs zu Wort gemeldet - und auch den FC Bayern mit kritischen Worten bedacht.

Bei der bitteren 2:3-Niederlage der Dortmunder am Samstag bei seinem Ex-Klub 1. FC Köln habe Modeste "wieder ein Stück weit das Quäntchen Glück gefehlt", konstatierte Effenberg in seiner "Sport1"-Kolumne.

"Hier muss man aber die Spielanlage der Dortmunder sehen, die ja eher auf Tempo ausgerichtet sind. Von dieser Philosophie, die die Dortmunder in den letzten Jahren ja ausgezeichnet hat, jetzt umzuschalten, geht nicht von heute auf morgen", ergänzte der 54-Jährige.

Anthony Modeste "der richtige Mann für den BVB"

Die Borussia solle trotz Modestes bislang überschaubaren Leistungen an dem 34 Jahre alten Franzosen festhalten, so Effenberg.

"Er braucht so einen Brustlöser, wo er mal ein, zwei Buden in einem Spiel macht und ich glaube, dann ist er wieder frei im Kopf. Deswegen sage ich nach wie vor, er ist der richtige Mann für den BVB", meinte der frühere Nationalspieler.

Effenberg warnte nach der dritten Niederlage im achten Bundesligaspiel der Schwarz-Gelben davor, "immer so ins Extreme" zu verfallen. "Wenn Dortmund nächste Woche das Spiel gegen den FC Bayern gewinnen sollte, sind sie schon wieder Deutscher Meister. Das ist mir zu extrem."

FC Bayern ebenfalls "zu inkonstant"

Auch die Münchner, die vor dem 4:0-Befreiungsschlag gegen Bayer Leverkusen viermal in Folge sieglos geblieben waren, seien bislang in der laufenden Spielzeit "zu inkonstant", schrieb Effenberg. "Wer ist denn schon wirklich konstant in der Bundesliga? Für mich gibt es bis jetzt keine Mannschaft."

Der BVB hätte in Köln seiner Ansicht nach schon in der ersten Halbzeit "den Deckel drauf machen müssen". Es blieb aber trotz einiger guter Gelegenheiten für das Team von Trainer Edin Terzic bei einer knappen 1:0-Führung. Nach der Pause drehte der FC dann das Spiel.

Effenberg verwies in seiner Analyse darauf, dass dem BVB mit Mats Hummels "ein ganz wichtiger Faktor" gefehlt habe. Der 33-Jährige war wegen einer Erkältung ausgefallen.