BVB-Urgestein: Darum schlägt Dortmund den FC Bayern

Seit 1986 ist Teddy de Beer beim BVB aktiv. 15 Jahre lang stand der Keeper zwischen den Pfosten, wurde anschließend Torwart-Trainer und ist seit 2018 Fanbeauftragter. Die Dortmunder Legende weiß auch, wie man den FC Bayern schlägt. Für das Top-Spiel am Wochenende gab er eine Prognose ab.
217 Partien absolvierte Teddy de Beer für Borussia Dortmund, elf davon gegen den FC Bayern. Die Bilanz ist bei drei Siegen, fünf Unentschieden und drei Niederlagen ausgeglichen. Auch an seine erste Begegnung mit dem deutschen Rekordmeister im August 1986 erinnert sich der heute 58-Jährige noch.
"Das war im Münchner Olympiastadion und wir spielte sogar 2:2, obwohl wir damals nicht unbedingt der Favorit waren", blickte de Beer im Gespräch mit "wettbasis" zurück. Die Ausgangslage am Wochenende ist ähnlich - mit dem großen Unterschied, dass Dortmund im heimischen Signal Iduna Park spielt.
"Wir spielen im besten Stadion der Welt, das unglaublich laut ist und die Mannschaft nach vorne peitschen kann", nannte de Beer einen von drei Gründen, warum der BVB gegen den FC Bayern triumphiert. Dazu kommt: "Weil wir mehr investieren als Bayern München. Und weil wir zu Null spielen."
BVB-"Vollgasveranstaltung" gegen den FC Bayern?
Der BVB nehme sich vor, aus jedem Heimspiel eine "Vollgasveranstaltung" zu machen, erklärte der Fanbeauftragte: "Das ist das, was unsere Leute lieben." Mit einem Sieg gegen die Bayern würde der BVB in der Frühphase der Saison auf drei Punkte davonziehen. Dann fingen die schwarz-gelben Anhänger an, von der Meisterschaft zu träumen.
"Das ist eine Sehnsucht, die uns seit zwölf Jahren treibt", erklärte de Beer. Dortmund war in fast allen Spielzeiten ein echter Konkurrent für die Münchner, wurde sechs Mal Vizemeister. Für den ehemaligen BVB-Keeper ist die Chance auf den Titel in diesem Jahr wieder da.
Dafür müsse Dortmund jedoch die Inkonstanz ablegen, erklärte de Beer. Dass auch der FC Bayern nach acht Spieltagen schon vier Mal nicht gewonnen hat, findet auch der 58-Jährige "etwas kurios". Der BVB müsse davon nun profitieren. Das könne am besten gelingen, wenn die Schwarz-Gelben mehr Tore schießen: "Im Vergleich zu den letzten Jahren tun wir uns da ein bisschen schwer", merkte er an.