12.10.2022 10:04 Uhr

So hart trifft der BVB-Sparkurs die Stars

Die Verträge von Youssoufa Moukoko und Mats Hummels laufen beim BVB aus
Die Verträge von Youssoufa Moukoko und Mats Hummels laufen beim BVB aus

Bei Borussia Dortmund laufen die Verträge von acht Spielern am Ende der Saison aus. Wegen eines neu auferlegten Sparkurses des BVB können die meisten Stars bei einer Verlängerung nicht mit einer Gehaltserhöhung rechnen.

Wie die "Sport Bild" berichtet, wollen die BVB-Bosse die Grundgehälter der Spieler senken, dafür aber höhere Prämien zahlen. Heißt: Nur wer Top-Leistungen bringt, wird in Zukunft auch top bezahlt.

Dieses neue Kredo haben die Schwarz-Gelben sogar im neuen Geschäftsbericht unter dem Punkt "Variabilisierung der Personalkosten im Lizenzbereich" verankert.

Im vergangenen Jahr hat der BVB 231,2 Millionen Euro für das Personal ausgegeben, davon 181 Millionen Euro für den Lizenzbereich. An Grundgehältern zahlte der Revierklub rund 120 Millionen Euro aus.

Primär betroffen vom neuen Sparkurs sind die Spieler, deren Verträge nach der aktuellen Saison auslaufen. Auf eine Gehaltserhöhung bei einer Verlängerung kann der "Sport Bild" zufolge nur Youngster Youssoufa Moukoko hoffen.

Demnach sind die Dortmunder bereit, Moukokos Salär von derzeit rund einer Million Euro auf vier Millionen Euro abzuheben. Allerdings fordert der Youngster wohl über sechs Millionen Euro. Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit seien erst ab Ende November geplant.

Reus und Hummels müssen mit Gehaltseinbußen rechnen

Auch mit Marco Reus und Mats Hummels strebt der BVB eine Verlängerung an. Der Kapitän ist mit zwölf Millionen Euro einer der Spitzenverdiener bei Borussia Dortmund.

Doch auch Reus, dem mindestens eine weitere Saison angeboten werden soll, müsse sich darauf einstellen, weniger Grundgehalt zu bekommen. Konkrete Gespräche über eine Verlängerung gab es allerdings noch nicht.

Ähnliches gilt bei Hummels, der aktuell rund zehn Millionen Euro einstreicht. Dem Bericht zufolge soll dem Innenverteidiger ein Einjahresvertrag angeboten werden - zu einem geringeren Grundgehalt.

Unstimmigkeiten über die Vertragslaufzeit bei Dahoud

Auch Mahmoud Dahoud kann mit einer Verlängerung rechnen, Gespräche seien bereits geführt worden. Allerdings gab es zuletzt Unstimmigkeiten über die Vertragslaufzeit. Während der Mittelfeldmann eine weitere Zusammenarbeit über drei Jahre forciert, bieten die BVB-Bosse ihm nur eine kürzere Laufzeit an. Gehaltssprünge (aktuell rund vier Millionen Euro) seien "schwer möglich", so die "Sport Bild". 

Wie es bei Raphaël Guerreiro weitergeht, ist noch völlig offen. Gespräche haben noch nicht stattgefunden.

Mit einem BVB-Abschied müssen dagegen Stürmer Anthony Modeste, Dauerreservist Felix Passlack und Ersatzkeeper Luca Unbehaun rechnen.