21.10.2022 12:32 Uhr

Schwerer Schicksalsschlag für Christoph Daum

Bei Christoph Daum wurde Krebs diagnostiziert
Bei Christoph Daum wurde Krebs diagnostiziert

Mit seinen markigen Wortmeldungen gehört Christoph Daum zu den prominentesten Fußball-Gesichtern Deutschlands. Nun hat den ehemaligen Meistertrainer des VfB Stuttgart ein schwerer Schicksalsschlag getroffen. 

Wie der 68-Jährige selbst über Instagram bekanntgab, wurde bei ihm Krebs diagnostiziert. "Hallo liebe Fußballfans, Ich möchte mich heute mit einer ganz persönlichen Nachricht an euch wenden: Leider musste ich mich in den letzten Monaten aus der Öffentlichkeit zurückziehen, da ich im Rahmen einer routinemäßigen Untersuchung eine Krebsdiagnose erhalten habe", teilte Daum mit. 

Er befinde sich in Köln bei Prof. Dr. Jürgen Wolf in Behandlung. Bislang schlage die Therapie beim ihm gut an, fuhr die Fußball-Ikone fort. Wolf ist am Uniklinikum in Köln auf Lungenkrebs spezialisiert. 

Nähere Details zu seiner Erkrankung um seinem aktuellen Befinden teilte Daum nicht mehr. Er bat diesbezüglich um Verständnis: "Ich bitte zu respektieren, dass ich jetzt Privatsphäre brauche, um so schnell wie möglich wieder gesund zu werden. Ich freue mich über eure positiven Nachrichten und bedanke mich für eure Unterstützung."

Daum einst Meistertrainer beim VfB Stuttgart

Daum kündigte an, er werde gegen die Krankheit kämpfen. "Ihr kennt mich: Ich bin ein Kämpfer und werde auch diese Herausforderung optimistisch und mit all meiner Kraft angehen", hieß es in der Stellungnahme.

Der gebürtige Zwickauer hatte vor allem in den 1990er-Jahren große sportliche Erfolge gefeiert. 1992 gewann er die deutsche Meisterschaft mit dem VfB Stuttgart. Es folgten später weitere Titel in der der Türkei mit Fenerbahce und Besiktas und in Österreich bei Austria Wien. 

In der Bundesliga ist auch sein Drogenskandal in Erinnerung geblieben. Im Oktober 2000 wurde er bei Bayer Leverkusen entlassen, nachdem ein Drogentest den Konsum vom Kokain nachgewiesen hatte. Daum hatte die Vorwürfe zuvor beteuert.

Vor dem Rauswurf in Leverkusen galt er bereits als designierter Bundestrainer. Der Eklat verhinderte letztlich eine Zusammenarbeit mit dem DFB. 

Nach seiner aktiven Karriere war Daum vielfach als TV-Experte im Einsatz.