Hertha BSC hat konkrete Pläne mit Kevin-Prince Boateng

Sportlich ist der Mehrwert von Kevin-Prince Boateng für Hertha BSC mittlerweile überschaubar: Erst ein Startelf-Einsatz unter Sandro Schwarz steht zu Buche, insgesamt stand der Starspieler erst 96 Minuten in dieser Bundesliga-Saison auf dem Feld. Dennoch planen die Berliner auch weiterhin mit dem einstigen Führungsspieler.
Vor allem Sportvorstand Fredi Bobic soll daran gelegen sein, den 35-Jährigen auch über den Sommer 2023 hinaus an den Hauptstadtklub zu binden. Dann nämlich läuft das Arbeitspapier von Boateng bei Hertha BSC aus und der Mittelfeldmann wird seine aktive Spielerkarriere beenden.
Nach Informationen der "Sport Bild" versucht Fredi Bobic derzeit, den aktuell wohl populärsten Hertha-Spieler anschließend als Sportdirektor zu installieren. Seit dem Rückzug von Arne Friedrich zu Beginn dieses Jahres ist dieser Posten bei der Alten Dame vakant. Boateng wird der direkte Wechsel ins Hertha-Management wohl zugetraut.
Boateng schaffte bei Hertha BSC einst den Durchbruch
Während seiner aktiven Laufbahn stand Boateng seit 2005 bei Klubs in Deutschland, England, Italien, Spanien und der Türkei unter Vertrag, verfügt in alle Länder noch über gute Kontakte. Diese wolle der Verein aus der Hauptstadt dann offenbar auch über das Ende der Spielerkarriere des gebürtigen Berliners weiter für sich nutzen.
Boateng wechselte im Sommer 2021 nach 14 Jahren zurück zu seinem Herzensverein, bei dem er einst den Sprung zum Fußball-Profi geschafft hatte.
In der vergangenen Spielzeit war er im Hertha-Kader noch einer der wichtigsten Bausteine.
Legendär sind schon heute die Vorgänge zwischen Boateng und Herthas Cheftrainer Felix Magath vor dem entscheidenden Relegationsspiel im Mai gegen den Hamburger SV, als der Spieler seinem Coach die vermeintlich optimale Aufstellung vorgab. Hertha BSC gewann damals mit 2:0 und feierte den Last-Minute-Klassenerhalt in der Bundesliga.