08.12.2022 12:32 Uhr

DFB-Stars fühlten sich bei WM "allein gelassen"

Die Nationalmannschaft ist bei der Fußball-WM krachend gescheitert
Die Nationalmannschaft ist bei der Fußball-WM krachend gescheitert

Nach der Blamage bei der Fußball-WM 2022 in Katar musste Bundestrainer Hansi Flick am Mittwoch beim DFB-Krisengipfel zum Rapport. Inzwischen sickerten erste Details des Treffens durch.

Der große Knall blieb am Mittwochabend aus: Hansi Flick bleibt Cheftrainer der deutschen Nationalmannschaft. Gegenüber Verbandsboss Bernd Neuendorf und DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke musste der 57-Jährige seine WM-Analyse vorstellen. Von den Verantwortlichen bekam Flick anschließend das Vertrauen ausgesprochen.

Laut "Bild" ging es bei der Krisensitzung auch um das heikle Thema um das Tragen der "One-Love-Binde". Eigentlich wollte die Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft damit ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz setzen. Doch die FIFA untersagte das Tragen der Spielführerbinde kurz vor dem Auftaktspiel gegen Japan (1:2) und soll sogar mit einer Strafe gedroht haben.


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Der Boulevardzeitung zufolge fühlten sich Flick und die Mannschaft von der DFB-Führung "allein gelassen".

Die Spieler hätten es so empfunden, dass Neuendorf die Entscheidung, ob Kapitän Manuel Neuer eine Gelbe Karte und die Nationalelf weitere Sanktionen riskieren solle, "auf sie abgewälzt" habe, heißt es in dem Medienbericht weiter.

Fußball-WM 2022: Missverständnis mit Hansi Flick ausgeräumt

Über die Zukunft von Thomas Müller und Ilkay Gündogan, die nach der Fußball-WM über einen Rücktritt aus der Nationalmannschaft nachdenken, soll bei der DFB-Sitzung hingegen nicht gesprochen worden sein.

Zudem berichtet "Bild", dass zwischen dem DFB und Flick ein Missverständnis bezüglich des Bierhoff-Rücktritts ausgeräumt worden sei. So soll beim Bundestrainer der Eindruck entstanden sein, dass Bierhoff zu seinem Abschied gedrängt worden sei - dem war wohl nicht so.

Während Flick bis zur Europameisterschaft 2024 weitermachen darf, ist die Nachfolge von Bierhoff noch ungeklärt. Fredi Bobic gilt aktuell als Favorit auf den Manager-Posten.


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