Rückschlag für Nagelsmann bei PSG-Verhandlungen
Gut zwei Monate nach seinem Aus als Cheftrainer des FC Bayern gestalten sich die Verhandlungen zwischen Julian Nagelsmann und Paris Saint-Germain offenbar zäh.
Wie "L'Equipe" vermeldet, ist die Einstellung von Frankreich-Ikone Thierry Henry als Nagelsmanns Co-Trainer vom Tisch. Es habe demnach interne Zweifel bei den PSG-Bossen an der Eignung des 45-Jährigen für den Posten gegeben. Daraufhin sei die Entscheidung gegen Henry gefallen.
Der langjährige Profi des FC Arsenal galt als einer der Kandidaten, die Nagelsmann dabei helfen könnten, die französische Mentalität und Sprache besser zu verinnerlichen.
Das Veto gegen ihn soll die Verhandlungen mit Nagelsmann zwar verzögern, heißt es. Es sei aber immer noch gut möglich, dass der 35-Jährige als neuer Chefcoach an der Seine anheuert.
Vom FC Bayern zu PSG?
Die Gespräche zwischen PSG und der Nagelsmann-Seite sollen in den vergangenen 48 Stunden noch einmal intensiviert worden sein. "L'Equipe" berichtet von einem Austausch zwischen Nagelsmanns Berater Volker Struth und PSG-Kaderplaner Luís Campos in einem Pariser Hotel.
Auch Klub-Boss Nasser Al-Khelaifi höchstpersönlich soll am Mittwoch an einem Treffen teilgenommen haben. Von einer Einigung, so der Bericht, seien die Parteien aber noch relativ weit entfernt.
Fordert der FC Bayern eine Ablösesumme für Julian Nagelsmann?
Nichtsdestotrotz soll sich Nagelsmann bereits akribisch auf seine mögliche neue Aufgabe vorbereiten und sich Gedanken über den neuen PSG-Kader machen.
Sollte es zu einer Einigung mit dem französischen Meister kommen, müsste dieser zunächst den FC Bayern kontaktieren. Nagelsmanns Vertrag an der Säbener Straße läuft noch bis 2026.
Lange Zeit galt es als gesichert, dass der deutsche Rekordmeister eine Ablöse für ihn verlangen würde. Präsident Herbert Hainer ließ das allerdings zuletzt offen. "Wir werden sehen, wie die Konstellation dann aussieht", erklärte er gegenüber "Sport Bild".