Hinter Borussia Mönchengladbach liegt eine bittere Saison. Mit Hoffnung auf das europäische Geschäft gestartet, mussten die Fohlen zwischenzeitlich aufpassen nicht noch in den Bundesliga-Abstiegskampf abzustürzen. Deshalb treiben die Gladbacher nun ein großen Umbruch voran, von dem offenbar auch drei Leistungsträger betroffen sind.

"Es ist allen bekannt, dass die letzten Jahre schwierig waren. Sei es Corona oder gewisse Transferfenster, die nicht wie gewünscht gelaufen sind – beim Kaufen, wie beim Verkaufen. Die finanziellen Möglichkeiten sind nicht die gleichen, wie vorher", sagte Gladbachs neuer Coach Gerardo Seoane bei seiner Vorstellung.

Doch ganz ohne Geld wird der Klub von Niederrhein die nächste Transferperiode offenbar nicht bestreiten müssen. Laut "Bild" will die Borussia mit dem Verkauf mehrerer Leistungsträger insgesamt weit über 60 Millionen Euro einnehmen, die zum Teil in neue Spieler investiert werden können. Den Anfang machte zuletzt Jordan Beyer der nach seiner Ausleihe nun für 15 Millionen Euro fest vom FC Burnley verpflichtet wurde.

Neuhaus, Elvedi und Koné können Gladbach verlassen

Folgen könnten drei weitere Stars der Gladbacher, die allesamt weitere Millionen-Ablöse einbringen könnten. Neben Manu Koné, der in den vergangenen Monaten mit diversen Top-Klubs in Verbindung gebracht wurde, sollen auch Florian Neuhaus und Nico Elvedi intern als mögliche Verkaufskandidaten ausgemacht worden sein.

Der Grund: Die Arbeitspapiere laufen bereits 2024 aus. "Wir wünschen uns, dass sie sich in diesem Sommer klar und konsequent zu Borussia und unserem Weg bekennen. Sollte es nicht so kommen, müssen wir mit Blick auf die Vertragssituation eine Lösung finden", sagte Fohlen-Sportchef Roland Virkus zuletzt gegenüber "Bild".

Während man bei Koné auf eine Ablöse zwischen 30 und 40 Millionen Euro spekuliere, sei man in Mönchengladbach bei Elvedi und Neuhaus bei Angeboten von über zehn Millionen Euro gesprächsbereit. Heißt: Sollten alle drei Stammspieler den Verein verlassen, winkt Gladbach ein zusätzliches Budget von 60 Millionen Euro, das dabei helfen könnte bald wieder auf europäischer Bühne aufzutreten.