04.10.2023 11:26 Uhr

"Nicht wohl gefühlt": Bisseck tritt gegen Köln nach

Yann Bisseck durchlief die Jugend des 1. FC Köln
Yann Bisseck durchlief die Jugend des 1. FC Köln

2007 wechselte Yann Bisseck in die Jugend des 1. FC Köln und ist bis heute der jüngste Spieler, der jemals für die Geißböcke in der Bundesliga auflief. Inzwischen steht der Innenverteidiger bei Inter Mailand unter Vertrag, nun übte er an seinem ehemaligen Klub deutliche Kritik.

In der Saison 2017/18 debütierte Yann Bisseck für den 1. FC Köln in der Bundesliga. Den erhofften Durchbruch bei den Rheinländern gelang dem U21-Nationalspieler aber in der Folge nicht. Der großgewachsene Innenverteidiger wurde gleich mehrfach verliehen, bevor er im Sommer 2022 fest zu Aarhus GF wechselte.

Rund 1,7 Millionen Euro wechselten den Besitzer. Eine Investition, die sich für den dänischen Klub bereits ein Jahr später auszahlen sollte. Sieben Millionen Euro legte Inter Mailand auf den Tisch, um sich die Dienste des Abwehrhünen zu sichern, der die Entwicklung des 1. FC Köln immer noch aktiv verfolgt.

1. FC Köln: Bisseck will "nicht nachtragend" sein

"Ich kann schon sagen, dass ich den immer noch FC liebe. Ich bin nach wie vor FC-Fan und schaue fast alle Spiele", erklärte Bisseck im Gespräch mit dem Online-Portal "Geissblog". Dabei wurde die Liebe des 22-Jährigen während seiner Zeit bei den Domstädtern gleich mehrfach auf die Probe gestellt.

"Mit mir wurde kaum gesprochen. Auch während meiner Leihen wurde mir nicht groß geholfen, das habe ich alles selber gemacht. Schon vor meinen vielen Verletzungen und gescheiterten Leihen hatte ich mich nicht gewollt gefühlt", kritisierte der gebürtige Kölner.

Bisseck habe sich gewünscht, dass die Offiziellen "mehr Interesse" gezeigt hätten.

"In einer Saison, in der wir nach zwölf Spielen nur drei Punkte hatten, verstand ich absolut, dass man nicht auf mich gebaut hat und habe auch nichts gesagt. Aber dann sind wir abgestiegen, du unterschreibst deinen ersten Profi-Vertrag und denkst als Jugendspieler, dass du jetzt in der Zweiten Liga sicher beim Neuaufbau herangeführt wirst", ärgerte er sich.

"Wir wurden dann auch mit ins Trainingslager genommen. Aber schon in der ersten Trainingswoche hat uns Herr Anfang gesagt, dass wir zwar mittrainieren dürften, aber er nicht vorhabe, uns auch spielen zu lassen. Da habe ich mich gefragt, wieso ich diesen Vertrag unterschrieben habe", so Bisseck weiter, der dennoch "nicht nachtragend" sein wolle.

Für den Champions-League-Finalisten von 2022/23 kam der Verteidiger bislang nur am ersten Spieltag der neuen Saison der Serie A zum Einsatz.