Vor dem Duell in der Champions League hat Marco Pezzaiuoli, Technischer Direktor bei Galatasaray, die Nachwuchsförderung beim FC Bayern kritisiert.

"Die Jugendarbeit beim FC Bayern hat sehr gelitten", polterte Pezzaiuoli in einem Interview mit "Sport1". Der frühere Trainer der TSG 1899 Hoffenheim merkte jedoch an: "Es ist auch wirklich nicht leicht für ein Talent, sich dort durchzusetzen. Der Anspruch ist dort extrem hoch. "

Der FC Bayern sei schließlich einer der besten Vereine der Welt. "Dort sich durchzusetzen, ist unheimlich schwer", so der 54-Jährige: "Nur die außergewöhnlichen Talente schaffen den direkten Weg nach oben. Auf dem höchsten Niveau packt es einer von 1000."

2020 schaffte Jamal Musiala den Sprung. Er hatte aber nur kurz in der Münchner Nachwuchsabteilung gespielt und war zuvor beim FC Chelsea ausgebildet worden. Die letzten "echten" Eigengewächse waren David Alaba, Thomas Müller und Bastian Schweinsteiger.

Galatasaray will vorm FC Bayern "nicht in Demut verfallen"

In dem Interview sprach Pezzaiuoli auch über Galatasarays Chancen in der Königsklasse gegen die Münchner. "Der FC Bayern ist immer noch eine hohe Hürde, da brauchen wir eine top Leistung, um am Dienstagabend als Sieger vom Platz zu gehen", erklärte der ehemalige Junioren-Trainer des DFB.

Zwar habe man beim türkischen Spitzenklub nach wie vor Respekt vor dem FC Bayern, "aber wir werden nicht in Demut verfallen", hob Pezzaiuoli hervor.

Die Münchner bezeichnete er als "zarten Favoriten Aber man weiß nie, was wir leisten können mit dieser Energie in unserem Stadion", gab sich der Funktionär optimistisch.

In der Gruppe A steht Galatasaray derzeit auf Platz zwei hinter dem FC Bayern. Im ersten Spiel mussten sich die Türken noch mit einem 2:2 gegen den FC Kopenhagen zufrieden geben. Gegen Manchester United setzten sie sich dann aber überraschend mit 3:2 durch.