06.11.2023 09:35 Uhr

Möller bemängelt fehlende Souveränität bei Tuchel

Andreas Möller hat Kritik am Verhalten von Bayern-Trainer Thomas Tuchel geübt
Andreas Möller hat Kritik am Verhalten von Bayern-Trainer Thomas Tuchel geübt

Die starken Leistungsschwankungen des FC Bayern in der laufenden Saison bringen weiter Gesprächsstoff. Insbesondere Cheftrainer Thomas Tuchel steht im Fokus der Diskussion, weil er sich nach dem Sieg im Topspiel beim BVB zu einigen Seitenhieben gegen Didi Hamann und Lothar Matthäus hinreißen ließ. Ex-Profi Andreas Möller hat den 50-Jährigen dafür nun kritisiert.

Am Samstagabend ging die öffentlich ausgetragene Fehde zwischen Bayern-Trainer Thomas Tuchel und den TV-Experten Didi Hamann und Lothar Matthäus in die nächste Runde. "Jetzt haben wir 4:0 gewonnen und ihr müsst eine 180-Grad-Wende machen - viel Spaß", fauchte er zum Abschluss seines Interviews nach dem Spitzenspiel bei "Sky" in Richtung Moderator Sebastian Hellmann und TV-Experte Lothar Matthäus.

Er wolle am liebsten "einfach gehen" und das Interview beenden, legte er zum Abschluss nach und entkabelte sich eilig. "Wir haben vieles gehört, was bei uns alles nicht stimmt - so schlimm kann es ja nicht gewesen sein." Ex-Profi Andreas Möller war von den Spitzen des Cheftrainers des FC Bayern nicht gerade angetan.

FC Bayern: Möller wünscht sich "ein bisschen mehr Lockerheit"

"Die Kritik der Experten, die beim FC Bayern ja eigentlich normal ist, beschäftigt ihn schon. Das bohrt in ihm. Er hat die Champions League bereits gewonnen und ist ein absoluter Fachmann. Da hätte ich mir schon etwas mehr Souveränität gewünscht, ein bisschen mehr Lockerheit, dass er das ein bisschen abmoderiert", so der ehemalige Dortmunder bei "Sky 90 - die Fußballdebatte".

Der 56-Jährige kritisierte zudem, dass Tuchel die gesamte Aufmerksamkeit zur Zeit auf sich ziehe. "Der Fokus ist nur auf ihm. Der liegt gar nicht auf Bayern München, der Mannschaft, Leroy Sané oder einzelnen Spielern. Gewinnt die Mannschaft, ist es okay, wenn die Mannschaft verliert, dann hat sich Tuchel verzockt", machte er deutlich.

"Da ist irgendwie eine unglaubliche Reiberei, auch in der Öffentlichkeit. Im Moment ist mir der Fokus zu sehr auf dem Trainer anstatt auf der Mannschaft", stellte Möller kritisch fest.