09.11.2023 20:48 Uhr

Geniestreich von "Schlitzohr" Chaibi reicht Frankfurt

Fares Chaibi schoss Eintracht Frankfurt zum Sieg
Fares Chaibi schoss Eintracht Frankfurt zum Sieg

Eintracht Frankfurt siegt glanzlos bei HJK Helsinki - und überwintert sicher in der Conference League.

Dick eingepackt holte sich Kunstschütze Fares Chaibi im finnischen Schmuddelwetter die Glückwünsche seiner Mitspieler ab. Mit seinem Traumtor hatte der 20-Jährige Eintracht Frankfurt nicht nur zu einem glanzlosen 1:0 (1:0) im vierten Conference-League-Gruppenspiel bei HJK Helsinki geführt, durch den Erfolg überwintern die Hessen zudem im Europapokal.

Chaibi sei "ein Schlitzohr, er hat ein super Spiel gemacht, war immer gefährlich. Das Tor ist natürlich wunderschön", sagte SGE-Torhüter Kevin Trapp bei RTL+ über den Treffer in der 31. Minute. Mindestens die Zwischenrunde hat die Eintracht durch den Sieg auf der ungemütlichen Reise nach Finnland sicher, am 30. November kommt es zum Duell um Platz eins mit PAOK Saloniki.

"Im nächsten Spiel haben wir es in der eigenen Hand. Es ist unser großes Ziel, als Gruppenerster weiterzukommen", sagte Trapp. Der Tabellenerste zieht direkt ins Achtelfinale ein.

Ohne die verletzten Abwehr-Stammkräfte Robin Koch und Tuta, dafür aber mit Mario Götze, drei weiteren Neuen und dem Schwung aus der Bundesliga benötigten die Frankfurter wenig Anlaufzeit. Nach dem Schützenfest im Hinspiel (6:0) übernahm die SGE umgehend die Kontrolle - und setzte durch den Pfostentreffer von Ellyes Skhiri das erste Zeichen (7.).

Die Eintracht schnürte den etwas mutiger als im ersten Duell agierenden finnischen Meister mehr und mehr ein, dann aber sorgten die mitgereisten Fans aus Frankfurt für Aufregung. HJK-Spieler Santeri Hostikka wurde von einem Becher aus dem SGE-Block getroffen, der Schiedsrichter setzte die Partie nach einer kurzen Unterbrechung fort.

Erst danach belohnte Chaibi die Hessen mit einem traumhaften Schlenzer in den Winkel. Die Eintracht, in der Liga zuletzt auf einem Höhenflug, verdiente sich die Führung mit einem souveränen Auftritt.

Auch nach der Pause hielt Frankfurt das Tempo hoch, der starke Chaibi verpasste die große Chance auf den zweiten Treffer (54.). Die SGE ließ gegen die unterlegenen Gastgeber in der Folge aber auch überraschend viele Möglichkeiten zu, Torhüter Kevin Trapp rettete einmal stark (61.). Den vermeintlichen Ausgleich durch Miro Tenho (68.) gab der Schiedsrichter unerwartet nicht.