15.12.2023 14:02 Uhr

Coach bestätigt Rückschlag für BVB-Keeper Kobel

Beim BVB die klare Nummer eins, bei der Schweiz nur Ersatz: Gregor Kobel (l.)
Beim BVB die klare Nummer eins, bei der Schweiz nur Ersatz: Gregor Kobel (l.)

Im Tor von Borussia Dortmund ist Gregor Kobel die unumstrittene Nummer eins, Woche für Woche glänzt der 26-Jährige zwischen den Pfosten des BVB und rettet seinem Team oft wichtige Punkte. Nicht wenige Experten sehen in Kobel sogar den besten Keeper der deutschen Fußball-Bundesliga. Für den Status der Nummer eins der Schweizer Nationalmannschaft reicht es dennoch nicht.

Wenn im Sommer 2024 die Fußball-Elite in Deutschland gastiert, um sich um den EM-Titel zu streiten, wird Gregor Kobel von Borussia Dortmund wohl nur die Rolle des Ersatzmannes der Schweizer bleiben. Das bestätigte Nationalcoach Murat Yakin nun im Fußball-Talk Heimspiel.

"Yann Sommer ist die Nummer Eins und wird das auch bleiben. Er wird bei der EM im Tor stehen", betonte Murat Yakin, dass der Ex-FC-Bayern-Star gesetzt bleibe.

Sommer avancierte in Reihen von Borussia Mönchengladbach zum begehrten Schlussmann, wechselte im Januar 2023 als Stellvertreter für den damals verletzten Manuel Neuer zum FC Bayern und zog nach überschaubaren Leistungen in München im Sommer 2023 zu Inter Mailand weiter. Bei den Nerazzurri überzeugt Sommer auf ganzer Linie. Im Tor der Eidgenossen war Sommer ohnehin gesetzt.

Verletzung bremste BVB-Keeper Kobel aus

Der 34-Jährige absolvierte bisher 87 Länderspiele für die Schweiz, Kobel kommt gerade einmal auf fünf Einsätze. Zuletzt stand Kobel in der EM-Quali beim 2:1 gegen Andorra im Tor, bei den beiden abschließenden Qualifikationspartien bremsten muskuläre Probleme Kobel allerdings aus. 

"Wir hatten den anderen Goalies in der EM-Qualifikation die Möglichkeit gegeben, im Tor zu stehen", erklärte Yakin. So sehr überzeugt, dass er am Status von Sommer sägen kann, hat Yakin allerdings offenbar niemand. Gegen Rumänien (0:1) schickte Yakin den Ex-Leipziger Yvon Mvogo ins Rennen.

Bei der EM trifft die Schweiz in Gruppe A auf Gastgeber Deutschland, Schottland und Ungarn.