30.12.2023 17:27 Uhr

Reyna schiebt "Frust" - Abgang rückt näher

Giovanni Reyna kommt beim BVB nicht in Fahrt
Giovanni Reyna kommt beim BVB nicht in Fahrt

2019 verließ Giovanni Reyna die USA und schloss sich dem deutschen Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund an. Eine Entscheidung, die sich als goldrichtig erwies. Beim BVB meisterte der Offensivspieler bereits mit 17 Jahren den Sprung ins Profiteam und galt lange als große Wette auf die Zukunft - vom einstigen Hype soll inzwischen allerdings nicht mehr viel übrig sein.

Was wäre, wenn der Körper Gio Reyna nicht immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte? Diese Frage dürften sich nicht wenige Entscheidungsträger beim BVB stellen. Über 400 Tage war der US-Nationalspieler aufgrund diverser Verletzungen bereits zum Zuschauen gezwungen. 2021/22 konnte er in der Liga gerade mal 440 Minuten mitwirken, in der vergangenen Saison waren es nicht einmal 200 Minuten mehr und auch in der aktuellen Spielzeit kommt Reyna nur selten zum Zug. Kein Wunder also, dass ein Verbleib in Dortmund nicht gerade in Stein gemeißelt ist.

Wo Reynas fußballerische Zukunft liege, sei "immer ungewisser", urteilt die "Bild". Demnach werde man beim BVB im Sommer 2024 entscheiden, ob man die Zusammenarbeit mit dem 21-Jährigen über 2025 hinaus ausdehnen oder ihn auf den Markt stellen wolle. Reyna spiele derzeit "um seine eigene Zukunft".

Situation beim BVB führt zu "Frust"

Als Beleg führt die Zeitung ein Treffen zwischen den BVB-Oberen und Reynas Vater Claudio Mitte Dezember an. Der Ex-Profi soll sich etwa eine Stunde mit Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl ausgetauscht haben. Thema: die Zukunft seines Sohnes.

"Bild" zufolge ist man bei den Schwarz-Gelben zwar grundsätzlich davon überzeugt, dass Reyna über die Fähigkeiten verfügt, dem Klub voranzubringen, allerdings kommt der Rechtsfuß trotz guter Trainingsleistungen nicht an Julian Brandt und Marco Reus vorbei und findet sich daher häufig auf der Bank oder den wenig geliebten offensiven Flügeln wieder. Ein Umstand, der zu "Frust" bei Reyna führen soll.

"Wir wissen alle, welches Potenzial und Talent er mitbringt. Es ist aber auch klar geworden, dass er sich ganz klar auf der Zehner-Position sieht, ähnlich wie es Julian Brandt und Marco Reus tun. Egal, wen wir da aufstellen, es wird es immer Fragen geben, warum der andere nicht spielt", bezog Trainer Edin Terzic unlängst Stellung.