09.02.2024 21:56 Uhr

Nächste Breitseite für Bayern-Coach Tuchel

Seit knapp einem Jahr Trainer beim FC Bayern: Thomas Tuchel
Seit knapp einem Jahr Trainer beim FC Bayern: Thomas Tuchel

Fußball-Deutschland fiebert dem Top-Spiel zwischen Tabellenführer Bayer Leverkusen und Verfolger FC Bayern am Samstagabend (18:30 Uhr) entgegen. Ex-Nationalspieler Michael Ballack, der zu aktiven Zeiten für beide Klubs auflief, erwartet vor allem von den Münchnern im Vergleich zu den letzten Wochen ein anderes Gesicht.

"Das sind noch nicht die Tuchel-Bayern, da ist noch Luft nach oben, viel Steigerungspotenzial. Die Ergebnisse stimmen meist, die Punkteausbeute in der Liga ist sehr gut, aber spielerisch ist es zu dürftig", erklärte der 47-Jährige im Interview mit dem "Sportbuzzer".

Aktuell liegt das Starensemble von der Säbener Straße zwei Zähler hinter Leverkusen. Die von Xabi Alonso trainierte Werkself ist nach 20 Spieltagen immer noch ungeschlagen.

Ballack betonte: "Den wahren Tuchel-Fußball hat man noch nicht gesehen. Mit dem Einstieg im letzten Drittel der Saison hatte er es schwer. Klar ist aber auch: Er braucht einen Titel, die Meisterschaft letzte Saison haben die Dortmunder den Bayern ja geschenkt."

Das Hinspiel in der Allianz Arena im vergangenen September war ohne Sieger geblieben, in letzter Sekunde holte Leverkusen ein 2:2-Unentschieden. Seither ist hüben wie drüben eine Menge passiert.

Ballack sicher: FC Bayern braucht "den besonderen Reiz"

Beim FC Bayern sind die Hoffnungen groß, durch einen Dreier im Spitzenduell am direkten Konkurrenten um die Meisterschaft vorbeizuziehen.

"Sie sind wieder auf Tuchfühlung, nur zwei Punkte hinten dran. Also haben sie den Titel in der eigenen Hand – und das, obwohl Luft nach oben ist", verdeutlichte Ballack. Auf Leverkusen warte nun die "ultimative Prüfung".

Der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft ergänzte: "Bayern hat für mich weiterhin den besten Kader, die besten Spieler. Vielleicht aber brauchen einige Spieler nach elf Meisterschaften in Serie den besonderen Reiz."

Ebenjener sei im Aufeinandertreffen zwischen Rang eins und zwei gegeben: "Am Samstag wollen sie es allen beweisen – und das macht die Bayern so gefährlich."