Beim 8:1-Kantersieg des FC Bayern gegen den FSV Main 05 stand Serge Gnabry erstmals nach seiner Sehnenverletzung wieder auf dem Rasen. Eine Nominierung für die Heim-EM dürfte von den Leistungen des 28-Jährigen in den kommenden Wochen abhängen. Auch die Zukunft des Außenspielers in München steht auf dem Spiel.

Serge Gnabry erlebt bislang eine Saison zum Vergessen. Verletzungsbedingt kommt der Flügelflitzer in dieser Saison erst auf 13 Pflichtspieleinsätze, in denen ihm zwei Tore gelangen. Zuletzt hatte der 45-fache deutsche Nationalspieler auf Grund einer Sehnenverletzung im Adduktorenbereich ganze zwölf Wochen gefehlt.

Gegen Mainz 05 gab der 28-Jährige sein Comeback - und machte gleich mit einem artistischen Tor auf sich aufmerksam. Cheftrainer Thomas Tuchel bat nach dem 8:1-Sieg dennoch um Geduld bei seinem Schützling. "Das war eine extrem lange Pause. Es macht keinen Sinn, ihn unter Druck zu setzen, weil es seine Zeit braucht", gab der 50-Jährige zu Protokoll.

FC Bayern will 45 Millionen Euro für Gnabry

Viel Zeit bleibt Gnabry aber nicht, um noch auf den EM-Zug aufzuspringen. Doch nicht nur eine Nominierung in den Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann steht für den gebürtigen Stuttgarter auf dem Spiel. Laut "Bild" ist auch dessen Zukunft beim FC Bayern offen. Dort steht der ehemalige Bremer noch bis 2026 unter Vertrag.

Sollte sich jedoch ein Klub finden, der bereit ist, eine Ablöse von rund 45 Millionen Euro auf den Tisch zu legen, sei der deutsche Rekordmeister gesprächsbereit. Im vergangenen Sommer wurden unter anderem Manchester United und dem FC Chelsea Interesse nachgesagt.

Die katalanische Online-Zeitung "El Nacional" spekulierte zuletzt, dass Gnabry im Falle eines Engagements von Hansi Flick auch eine Option beim FC Barcelona sein könnte. Der Ex-Bundestrainer wird bei den Katalanen als Nachfolger für den scheidende Xavi gehandelt.