13.03.2024 06:26 Uhr

Entscheidung über Sabitzer-Sperre gefallen

BVB-Profi Sabitzer verpasst das Wiedersehen mit seinen Ex-Kollegen vom FC Bayern
BVB-Profi Sabitzer verpasst das Wiedersehen mit seinen Ex-Kollegen vom FC Bayern

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat auf eine milde Strafe für Rotsünder Marcel Sabitzer gehofft. Nun teilte das DFB-Sportgericht am Dienstag die Entscheidung mit: Der BVB-Star wird gegen seinen Ex-Klub FC Bayern fehlen.

Die Bitten des BVB wurden beim Deutschen Fußball-Bund nicht erhört: Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer wird für zwei Spiele gesperrt, womit er die Duelle gegen Eintracht Frankfurt und den FC Bayern in der Bundesliga verpasst.

Die Partie gegen die SGE findet am kommenden Sonntag (17:30 Uhr) statt, gegen den Rekordmeister tritt der BVB nach der Länderspielpause am 30. März an. 

Marcel Sabitzer war am vergangenen Spieltag beim Spiel in Bremen von Schiedsrichter Deniz Aytekin nach einem Foul an Mitchell Weiser in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit vom Platz gestellt worden. Die Entscheidung wird allgemein als hart, aber vertretbar angesehen, hatte der Österreicher seinen Gegner doch unbeabsichtigt von hinten mit der Sohle an der Achillesferse getroffen. Protest gab es von Sabitzer nach dem Platzverweis nicht.

BVB-Boss Kehl warb für milde Strafe - Nmecha wieder fit 

Beim BVB hatte man hinterher gehofft, dass die Sperre nur das schwere Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt betrifft. "Es wäre doch schön, wenn er gegen die Bayern dabei sein kann", so etwa Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl nach der Partie gegen Werder mit einem Lächeln.

Kehl hatte Sabitzer im vergangenen Sommer für 19 Millionen Euro vom deutschen Rekordmeister verpflichtet, im Hinspiel war der Mittelfeldspieler mit seiner Mannschaft bei seinem Ex-Klub regelrecht untergegangen (0:4) - die offene Rechnung kann er somit nun nicht begleichen.

Doch die Entscheidung, Sabitzer nun für gleich zwei Spiele aus dem Verkehr zu ziehen, ist konsequent. Der DFB hatte in den vergangenen Wochen in ähnlichen Fällen, wie bei Jessic Ngankam von Mainz 05 und Jan Thielmann vom 1. FC Köln, dieselbe Strafe verkündet. Beide hatten in ihren Spielen Leverkusens Granit Xhaka gefoult: Ngankam traf den Schweizer mit offener Sohle am Knöchel, Thielmann war ihm unglücklich in die Hacken gelaufen.

Gut für den BVB: Nach monatelanger Verletzungspause konnte in Felix Nmecha zuletzt ein weiterer Sommer-Neuzugang sein Comeback feiern. Gegen Frankfurt und den FC Bayern dürfte der Mittelfeldspieler eine Option sein, um Marcel Sabitzer zu ersetzen.