15.04.2024 14:23 Uhr

Petersen: "Bayerns größtes Problem ist Xabi Alonso"

Schlägt der FC Bayern in Sachen Meisterschaft zurück?
Schlägt der FC Bayern in Sachen Meisterschaft zurück?

Der frühere Bundesligaprofi Nils Petersen traut Bayer Leverkusen nach dem Meister-Coup 2023/2024 auch in der kommenden Spielzeit zu, den FC Bayern zu ärgern - vor allem aus einem bestimmten Grund.

"Bayerns größtes Problem für die nächste Liga-Saison heißt erneut: Xabi Alonso! Einerseits kriegen sie ihn nicht, andererseits, was gefährlicher ist, macht er das ehemalige Vizekusen zum dauerhaften Titelanwärter", schrieb der zweimalige Nationalspieler in einer "kicker"-Kolumne.

Petersen sieht Alonso als zentralen Faktor für Leverkusens beeindruckenden Aufschwung der letzten Monate. "Durch seine Präsenz müsste man mittlerweile von der Werkszwölf schreiben. Mir imponiert seine Entscheidung, nicht die Koffer zu packen. Er baut etwas auf am Rhein, will weiter Erfahrung sammeln, sieht noch Steigerungspotenzial: Da müssen die Bayern wieder bangen – und hoffen."

Der FC Bayern werde "geliebt oder gehasst", konstatierte Petersen, "Leverkusen findet jetzt jeder geil. An wem das wohl liegt? Si, Senor! Diese Saison zeigt, was möglich ist, wenn der Zirkusdirektor und seine Artisten eine Einheit in der Manege bilden".

CL-Chancen des FC Bayern? Nils Petersen hofft auf "Limitgänger"

Die letzte Titelchance bietet sich den Münchnern nun noch in der Champions League. Nach einem 2:2 im Hinspiel beim FC Arsenal muss im Rückspiel am Mittwoch (21:00 Uhr) in der heimischen Allianz Arena ein Sieg her.

Petersen traut dem FC Bayern das Weiterkommen zu - wenn im zweiten Duell mit den Gunners genügend Stars an ihre Leistungsgrenze gehen. "Hoffen wir auf ein Rückspiel mit genügend Limitgängern", schrieb der Rekord-Joker der Bundesliga, der 2011/2012 eine Saison lang ohne großen Erfolg (und titellos) für die Münchner auf Torejagd ging.

Lob zollte Petersen seinem langjährigen Ex-Coach Christian Streich. Er hinterlasse bei seinem Abgang vom SC Freiburg im Sommer "ein bestelltes Feld", so der Ex-Profi. "Und einen Klub, der sich unter ihm in der Beletage des deutschen Fußballs etabliert hat."