19.04.2024 12:16 Uhr

BVB-Ikone watscht Bayern-Idee ab

BVB-Legende Roman Weidenfeller hat über den FC Bayern gesprochen
BVB-Legende Roman Weidenfeller hat über den FC Bayern gesprochen

Zuletzt verdichteten sich die Anzeichen, dass der FC Bayern Julian Nagelsmann zurückholen will. BVB-Ikone Roman Weidenfeller hält von den Münchner Plänen für den Trainerposten allerdings wenig.

Erst vor rund einem Jahr wurde Julian Nagelsmann beim FC Bayern vor die Tür gesetzt. Obwohl das Triple noch möglich war, zogen die Verantwortlichen nach einer knappen Niederlage in Leverkusen die Reißleine.

Weil es unter Nachfolger Thomas Tuchel jedoch keinen Deut besser wurde, wird an der Säbener Straße über ein Comeback von Nagelsmann diskutiert. Dessen Anstellung als Bundestrainer endet - Stand jetzt - nach der Heim-EM.

Der langjährige BVB-Keeper Roman Weidenfeller betrachtet die jüngsten Gerüchte rund um den deutschen Rekordmeister mit einiger Skepsis.

In der "Sky"-Sendung "Triple - der Schüttflix Fußballtalk" erinnerte der 43-Jährige an die Umstände der Trennung im März 2023. Es hätten sich "nur zwei Spieler hinterher von Nagelsmann verabschiedet: Leon Goretzka und Joshua Kimmich", so Weidenfeller.

Weidenfeller von Nagelsmann-Idee des FC Bayern nicht überzeugt

Tatsächlich war die Atmosphäre in München vor Nagelsmanns Freistellung vergiftet gewesen.

"Es muss ja auch irgendwas in der Mannschaft gewesen sein. Wenn nicht alle damit (der Trennung, d. Red.) zufrieden gewesen wären, schreibt man ja schon mal einen Post bei Instagram oder äußert öffentlich sein Unverständnis", gab Weidenfeller zu bedenken.

Nagelsmann wurde nachgesagt, in der Mannschaft einige Lieblinge gehabt zu haben, die er bevorzugt behandelte. Andere Profis fühlten sich weniger wertgeschätzt.

Weidenfeller verwies auf den ungewöhnlichen Zeitpunkt der Beurlaubung: "Es war ja zu einer Situation, als noch alles möglich war. Nicht der typische Moment, einen Trainer zu entlassen."

Dennoch scheint die Führungsetage der Bayern in Nagelsmann den richtigen Mann für den geplanten Umbruch im Sommer zu sehen. Nach einer über weite Strecken enttäuschenden Saison sollen mehrere gestandene Profis abgegeben werden, um Platz für Neuzugänge zu schaffen.