25.04.2024 09:31 Uhr

Trotz Abgang: Amiri fühlt sich als Meister mit Leverkusen

Nadiem Amiri blüht bei Mainz 05 im Abstiegskampf richtig auf
Nadiem Amiri blüht bei Mainz 05 im Abstiegskampf richtig auf

Der FSV Mainz 05 liegt erstmals seit dem 2. Spieltag nicht mehr auf einem Abstiegsplatz. Ein Eckpfeiler dieses Erfolgs ist Winter-Neuzugang Nadiem Amiri, der von Bayer Leverkusen gekommen ist. Vor dem Kellerduell gegen den 1. FC Köln zeigt er sich "euphorisch".

In der Rückrundentabelle sind sie Neunter, in den letzten beiden Heimspielen schossen sie jeweils vier Tore: Es läuft für Mainz in der Bundesliga endlich wieder rund. Auch wenn die Form stimmt: Punktetechnisch sind die 05er noch mitten im Abstiegskampf.

Nadiem Amiri zeigte sich im "kicker"-Interview dennoch optimistisch: "Dieser Abstiegskampf macht Spaß. Wir spüren den Druck, aber wir Jungs sind alle positiv gestimmt und glauben an uns." Glaube, der beim Spiel am Sonntag gegen Köln Rückenwind geben könnte.

Mit einem Sieg wären die Mainzer drei Spieltage vor Schluss bereits acht Punkte vor dem Gegner, der aktuell auf Platz 17 in der Bundesliga steht. "Wir sind euphorisch", aber "wir müssen über uns hinauswachsen, denn Köln ist ein schwer zu bespielender Gegner", ordnete der Mittelfeldmann die Situation ein.

Bei seinem neuen Verein spielt Amiri defensiver als er es in Leverkusen gewohnt war. Die Umstellung gelang ihm schnell: "Ich habe ein, zwei Spiele gebraucht, um ein besseres taktisches Gefühl für die Position zu entwickeln."

Die neue Position stellte sich dann als Volltreffer heraus. "Mittlerweile fühle ich mich sehr wohl in der Doppelsechs. Es ist sogar meine neue Lieblingsposition geworden", fügte der Deutsch-Afghane an. Für ihn ist seine Rolle in Mainz eine Erlösung, kam er doch in der Hinrunde für Leverkusen auf gerade einmal 88 Einsatzminuten.

Amiri fühlt sich als Meister mit Leverkusen: "Würde lügen, wenn ich Nein sage"

Mit Gram blickt der Mittelfeldakteur dennoch nicht auf die Zeit in Leverkusen zurück. "Ich habe so viel mitgenommen. Von Xabi, aber auch einem Spieler wie Granit Xhaka", so Amiri. Auf die Frage, ob er sich auch als Meister fühlen würde, antwortete der 27-Jährige: "Ich würde lügen, wenn ich jetzt Nein sagen würde."

Vielleicht fährt er auch zum Leverkusener Pokalfinale in Berlin, um mit seinen ehemaligen Kollegen womöglich das Triple zu feiern. "Aber bis dahin zählen nur die Endspiele mit Mainz", stellte Amiri klar.